• 13.06.2008 09:13

Verstappen: "Es geht noch schneller"

Porsche hat im Le-Mans-Qualifying in der LMP2-Klasse und bei den GT2-Autos einmal mehr das Tempo bestimmt

(Motorsport-Total.com) - Porsche gibt in Le Mans den Ton an: Beim Qualifying für das 24-Stunden-Rennen waren sowohl der RS Spyder als auch der 911 GT3 RSR klar die schnellsten Fahrzeuge ihrer Klasse. Die Bestzeit in der LMP2-Kategorie setzte mit 3:32.301 Minuten der ehemalige Formel-1-Fahrer Jos Verstappen im RS Spyder des Teams Van Merksteijn Motorsport. Zweiter auf der 13,629 Kilometer langen Strecke war mit nur 1,1 Sekunden Abstand Porsche-Werksfahrer Sascha Maassen, der in Le Mans das dänische Essex-Team unterstützt. Mit seiner Zeit distanzierte Verstappen die Konkurrenten Zytek und Lola in der LMP2-Klasse um drei Sekunden.

Titel-Bild zur News: Jos Verstappen

Nach erfolgreichen LMS-Rennen auch in Le Mans vorn: Jos Verstappen

Auch bei den seriennahen Sportwagen setzten sich zwei Porsche an die Spitze. Schnellster war Patrick Long mit 3:58.152 Minuten vor seinem Markenkollegen Wolf Henzler. Die 76. Auflage des 24-Stunden-Rennens wird am Samstag um 15 Uhr fliegend gestartet. "Das Auto ist von Runde zu Runde schneller geworden", sagte ein begeisterter Jos Verstappen."Und ich selbst habe die Strecke auch immer besser kennengelernt. Ich bin überzeugt, dass es sogar noch ein bisschen schneller geht, denn ich bin auf meiner besten Runde zwei Mal etwas aufgehalten worden." Verstappen fährt erstmals in Le Mans. Seine beiden niederländischen Teamkollegen Jeroen Bleekemolen und Peter van Merksteijn sind dagegen bereits zwei Mal beim 24-Stunden-Rennen gestartet.#w1#

Auch Sascha Maassen, der von den ersten Testfahrten an in die Entwicklung des RS Spyder einbezogen war, zeigte sich begeistert: "Es macht unglaublich viel Spaß mit einem Sportprototypen auf diesem anspruchsvollen Kurs zu fahren. Besonders in den schnellen Passagen der Porsche-Kurven spürt man, wie gut die Balance unseres Autos ist. Man kommt dort mit etwa 290 km/h an, bremst auf 230 ab und durchfährt das Geschlängel dann im fünften Gang. Der RS Spyder liegt dort einfach exzellent." Maassen bildet zusammen mit den beiden dänischen Essex-Stammpiloten John Nielsen und Casper Elgaard ein Trio. Der Aachener hatte seine persönliche Bestzeit bereits im ersten Teil des Qualifyings am Mittwochabend gesetzt. Am Donnerstag ging es von 19.00 bis 21.00 und von 22.00 bis 24.00 Uhr bei Essex dann vor allem darum, die perfekte Abstimmung für das Rennen zu erarbeiten. "Und das ist uns gelungen", ist Elgaard überzeugt. "Unser Auto ist bestens präpariert für das Rennen."

Schnellster Mann in der GT2-Klasse war der Vorjahressieger aus den USA, Porsche-Werksfahrer Patrick Long, der sich das Auto mit dem Franzosen Raymond Narac und Werksfahrer Richard Lietz teilt. "Es war ein harter Kampf gegen die anderen Porsche-Fahrer und die Konkurrenz von Ferrari. Umso schöner ist es, dass wir uns durchgesetzt haben, zumal unser Fokus eigentlich war, ein gutes Renn-Setup zu erarbeiten. Die positive Weiterentwicklung des 911ers merkt man vor allem in den schnellen Porsche-Kurven, wo das Auto in diesem Jahr viel ruhiger liegt als im letzten", fasste Long zusammen.

Den zweiten Platz in der GT2-Klasse holte Porsche-Werksfahrer Henzler für das deutsche Team Felbermayr-Proton. Er startet zusammen mit dem Australier Alex Davison und Horst Felbermayr. Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister qualifizierte den Porsche 911 GT3 RSR des amerikanischen Teams Flying Lizard Motorsports hinter einem Ferrari für Platz vier in der Klasse. Seine Teamkollegen sind die beiden Amerikaner Johannes van Overbeek und Seth Neiman.