Vasselon: "Jetzt denken wir an Silverstone"

(Motorsport-Total.com) - Die 24 Stunden von Le Mans sind bereits vor Halbzeit der erwartete Sololauf für Audi, doch fast sechs Stunden lang wurden die Ingolstädter von Toyota gewaltig unter Druck gesetzt. Erst die unverschuldete Kollision von Anthony Davidson mit einem GTE-Am-Ferrari - just in dem Moment, als Nicolas Lapierre im zweiten TS030 erstmals die Führung übernommen hatte - beendete den japanischen Traum von der ganz großen Sensation. Pascal Vasselon, Toyotas Technischer Direktor, lässt die Premiere seines Teams an der Sarthe mit gemischten Gefühlen Revue passieren.

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Pascal Vasselon ist mit dem Auftritt in Le Mans nicht komplett unzufrieden

Frage: "Pascal, das war eines der beeindruckendsten Hersteller-Debüts in der jüngeren Le-Mans-Geschichte. Ein fantastischer Start für Toyota."
Pascal Vasselon: "Ja. Einerseits sind wir im Moment enttäuscht darüber, dass wir nach elf Stunden zur Aufgabe gezwungen waren, aber wir erinnern uns gleichzeitig an die ersten sechs Stunden, die von der Boxenmauer aus sehr aufregend ausgesehen haben. Wir hatten einen konservativen Start, würde ich sagen, aber dann erhöhten wir das Tempo stufenweise, bis wir die Führung übernehmen konnten. Das sind die schönen Erinnerungen. Jetzt denken wir an nächstes Jahr, aber nicht nur, sondern zuallererst denken wir an Silverstone."

Frage: "Werdet ihr den Rest des Jahres mit zwei Autos bestreiten?"
Vasselon: "Nein. Wir werden in den nächsten WEC-Rennen nur mit einem Auto antreten."

Frage: "Anthony Davidson hatte den Überschlag, aber weswegen musste die Startnummer 7 schlussendlich aufgeben? War es ein Motorproblem?"
Vasselon: "Startnummer 7 ist mit einem Motorproblem stehengeblieben."

Frage: "Unterm Strich habt ihr Audi Sorgenfalten bereitet. Obwohl sie vier Autos haben und ihr nur zwei, habt ihr den Kampf aufgenommen..."
Vasselon: "Ich hoffe, dass sie in den ersten Stunden vielleicht ein bisschen besorgt waren, ja."