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Stunde 12/24: Toyota gibt endgültig auf
Während die Audis einem einsamen Le-Mans-Sieg entgegensteuern, hat Toyota endgültig aufgegeben - Nick Heidfeld mit guten Podestchancen
(Motorsport-Total.com) - Halbzeit bei den 24 Stunden von Le Mans 2012 - und bei normalem Rennverlauf sollte die Entscheidung über den Gesamtsieg gefallen sein. Audi hat im Moment eine überlegene Dreifachführung inne: Die beiden Hybrid-R18 mit Marcel Fässler und Tom Kristensen am Steuer führen vor dem Leichtbau-R18 von Marco Bonamoni.

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Le Mans 2012 ist nun auch für den zweiten Toyota beendet
Endgültig vorbei ist das Abenteuer an der Sarthe für Toyota: Nach den dramatischen Ereignissen gegen Ende des ersten Rennviertels musste nun auch das Fahrzeug mit der Startnummer sieben aufgeben. "Mit Motorproblemen", wie Technikchef Pascal Vasselon bestätigt. Wurz/Lapierre/Nakajima hatten jedoch schon 29 Runden Rückstand und spielten für das LMP1-Endklassement überhaupt keine Rolle mehr.
Keine Stallorder bei Audi?
Die Reihenfolge der Audis scheint seit einigen Stunden eingefroren zu sein, auch wenn Rinaldo Capello betont: "Wir racen." Das Team des erfahrenen Italieners hat derzeit 49 Sekunden Rückstand auf Lotterer/Fässler/Treluyer, hat in der aktuellen Boxenstopp-Sequenz aber ein Service weniger absolviert. Zuvor hatte sich der Abstand über weite Strecken bei ungefähr zwei Minuten stabilisiert.
Aber wie schnell es in Le Mans gehen kann, ein Auto zu verlieren, musste Romain Dumas am eigenen Leib erfahren: Der Leichtbau-Audi-Pilot kollidierte gegen 2:30 Uhr mit der Larbre-Corvette von Christophe Bourret. Dumas schien in der letzten Schikane schon vorbei zu sein, doch beim Einlenken bekam er einen Schubs von hinten und fand sich plötzlich im Kiesbett wieder. Den sechsten Platz konnte das Audi-Schlusslicht dennoch verteidigen.
Sehr positiv entwickelt sich das Rennen für das Rebellion-Team mit dem Lola-Toyota: Die Startnummer 12 um den ehemaligen Formel-1-Piloten Nick Heidfeld, der sich bisher vorzüglich verkauft hat, liegt vier Runden hinter einem möglichen Podestplatz auf Rang vier, die Teamkollegen Belicchi/Primat/Bleekemolen sind Fünfter - mit einer Runde Puffer auf den dahinter liegenden Audi.
Ex-Formel-1-Fahrer führen in den GT-Klassen

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Das Rebellion-Team darf sich noch Chancen auf das Podium ausrechnen Zoom
In der LMP2-Klasse hat nach einem Problem des bis dahin führenden Murphy-Teams die Starworks-Mannschaft mit ihrem HPD-Honda die Führung übernommen. Dahinter folgt eine Armada von fünf ORECA-Nissans. "Wir sind gut unterwegs, können fast die gleiche Pace wie am Tag gehen", meint Leader Ryan Dalziel. "Jetzt sollten wir konservativer vorgehen, um ins Ziel zu kommen. Schade, dass die Nissans je eine Runde mehr fahren können als wir."
In der GTE-Pro-Klasse liegt der Ferrari 458 Italia des ehemaligen Formel-1-Fahrers Giancarlo Fisichella vor einem weiteren Ferrari und einer Corvette; bei den GTE-Amateuren ist derzeit Pedro Lamy in einer Larbre-Corvette Spitzenreiter. Beendet sind die 24 Stunden nun auch offiziell für das DeltaWing-Projekt: Der ACO hat einen Antrag, das Rennen entgegen des Reglements fortsetzen zu dürfen, da man außer Konkurrenz fährt, abgelehnt.

