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Tucker: Positiver Vorgeschmack auf Le Mans
In der vergangenen Woche setzte sich Scott Tucker erstmals mit dem Audi R10 TDI auseinander und hatte sehr viel Spaß beim Privattest in Südfrankreich
(Motorsport-Total.com) - Der US-amerikanische Rennfahrer Scott Tucker machte in der vergangenen Woche seine ersten Gehversuche im Audi R10 TDI des Kolles-Teams, für das er in knapp 14 Tagen in Le Mans hinter dem Lenkrad sitzen wird. Der 48-Jährige erhielt in Paul Ricard einen ersten Vorgeschmack darauf, was ihn an der Sarthe erwartet - und war nach knapp 2.000 Probekilometern überaus angetan davon.

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In einem Audi R10 TDI wird Scott Tucker die 24 Stunden von Le Mans bestreiten
Der Kolles-Teamkollege von Christijan Albers und Manuel Rodrigues musste sich allerdings erst einmal gewaltig umstellen: In der American Le-Mans-Series (ALMS) pilotiert Tucker einen Oreca FLM09, wohingegen nun der Audi R10 TDI Programm ist. "Der Oreca ist ein großartiges Auto, kein Zweifel. Der Audi ist allerdings einen Schritt weiter", gibt Tucker nach seinem Test zu Protokoll.#w1#
"Wir waren gut darauf vorbereitet, einen Prototypen zu fahren. Es handelt sich allerdings um ein größeres, schwereres und kraftvolleres Fahrzeug", erläutert der US-Amerikaner und fügt hinzu: "In Paul Ricard zu fahren ist klasse. Auf der langen Gegengeraden haben wir eine Le-Mans-Simulation durchgeführt. Wir sind auf die gleiche Geschwindigkeit gekommen, wie es dort der Fall sein wird."
"Wir brauchten aber eine Weile, um uns an den Motor zu gewöhnen, das Aggregat und auch das Getriebe zu verstehen. Ich komme ja von einem Benziner und der ist recht laut. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen und noch sind wir nicht ganz warm geworden damit. Im Prinzip hörst du nur das Getriebe, aber beim Schalten ist das täuschend. Du musst dich auf die Signallampen verlassen."
Profitiert hat Tucker auch davon, dass Audi den neuen R15 plus in Paul Ricard am Start hatte. "Wir konnten ihnen auf der Strecke folgen und viele Informationen sammeln", so der Kolles-Fahrer. "Überhaupt werden wir fast wie Werksfahrer behandelt. Und ich kann nicht einmal sagen, dass damit ein Traum für mich wahr wird", meint Tucker. "Denn davon hätte ich niemals zu träumen gewagt!"

