24h Le Mans 2016
24h Le Mans im Live-Ticker: Chronologie des Testtages
Der Vortest für die 24h Le Mans im Live-Ticker: +++ Audi mit Bestzeit und Problemen +++ Knappe Abstände in der LMP1 +++ Rebellion überrascht +++
Strecke wieder komplett frei
Die Slow-Zones sind aufgehoben. Freie Fahrt für Neel Jani, Timo Bernhard und Co. Für Toyota ist gerade Mike Conway unterwegs, beide Audis an der Box.
Jarvis bringt Audi #8 auf Platz drei
Oliver Jarvis hat sich mit dem Audi #8 in 3:22.728 Minuten knapp vor das Schwesterauto gewuchtet, das immer noch an der Box repariert wird. Den Porsche #2 hat jetzt wieder Neel Jani übernommen. Der Schweizer war am Morgen am schnellsten. Mal sehen, ob er jetzt nochmal zulegen und Mark Webber von Platz eins verdrängen kann. Im Moment wird das allerdings unmöglich sein, denn auf dem Weg zur Mulsanne-Kurve gibt es gerade eine Slow-Zone.
Stefan Mücke: "Große Aufgabe, aber keine großen Baustellen"
Der über Darren Turner lachende Stefan Mücke arbeitet seit dieser Saison im Lager von Ford mit dem Auftrag, 50 Jahre nach dem Le-Mans-Sieg 1966 nun den Klassensieg zu realisieren. "Der Druck ist da, die ganzen wichtigen Ford-Leute sind jetzt schon zum Test hier vor Ort", berichtet der Berliner. "Bisher läuft alles normal. Das Auto fühlt sich gut an, keine großen Baustellen. So können wir ein umfangreiches Programm abspulen." Die Amerikaner haben vier Autos am Start und können somit die Testarbeit wunderbar verteilen.
Sorgen und Spaß im Lager von Aston Martin
Ein Motorschaden an der #97, ein Ausritt von Paul Dalla Lana in der #98 und ein schleichender Vantage #99, der schließlich im zweiten Sektor strandet. Bei den Briten geht heute einiges schief - und nicht nur technisch. Ich habe gerade Darren Turner getroffen, der mir etwas verschämt in einem Overall von Jonathan Adam gegenübertrat. "Meine Overalls liegen zu Hause", sagt er. "Ich habe vom Team die Aufnäher für Le Mans bekommen und wollte zu Hause selbst ein bisschen Handarbeit machen. Als ich die Tasche für den Test gepackt habe, dachte ich, die Overalls sind ja beim Team wegen der Näharbeiten. War natürlich Quatsch - und jetzt stehe ich hier als Herr Adam. Ist am Bauch ein wenig eng das Teil..." Ex-Teamkollege Stefan Mücke musste bei diesen Sätzen kräftig mitlachen.
Viel Arbeit am Audi #7
Der Audi #7 steht immer noch in der Box. Gearbeitet wird an der Front. Es handelt sich womöglich um ein Problem an der Aufhängung, oder um einen Defekt am Hybridantrieb an der Vorderachse. Das Auto von Fässler/Lotterer/Treluyer steht dennoch immer noch als schnellster Porsche-Verfolger auf Rang drei im Klassement.
Safety-Car-Prozedur zieht sich hin
Die Safety-Cars drehen hier immer noch zum Üben der Prozedur ihre Runden. Ich nutze die Chance, um kurz im Fahrerlager ein paar Eindrücke zu sammeln. Melde mich gleich wieder bei euch :)
Mark Webber schiebt sich nach vorn
Wieder Wechsel an der Spitze, wieder Porsche-intern. Mark Webber fährt eine neue Bestzeit von 3:22.270 Minuten und ist nun mit einem Vorsprung von 0,064 Sekunden von dem Porsche #2.
Ein Audi ist unterwegs
Oliver Jarvis prügelt den Audi #8 wieder um den Kurs, aber das Schwesterauto steht seit Beginn der Session an der Box. An der Startnummer 7 war bereits am Morgen gearbeitet worden. Das sah nach einem Problem mit dem Hybrid aus.
Gelb: Murphy-LMP2 steht
Hinter dem Dunlop-Bogen ist der Oreca-Nissan von Murphy gestrandet. Gefahren wurde der alte, noch offene LMP2-Wagen von Marc Goossens. In diesem Bereich wird mit gelben Flaggen gewedelt. Der Belgier setzt sich nun langsam wieder in Bewegung.
Aston Martin arbeitet schnell
Die Mechaniker von Aston Martin haben Vollgas gegeben. Der Wechsel des Motors in der Startnummer 97 ist abgeschlossen. Der Wagen wird jetzt gleich in das Geschehen eingreifen können. Vom Schwesterauto #98 wird gemeldet, dass Flüssigkeiten am Heck austreten.
Rebellion so viel schneller als ByKolles?
Rebellion hat uns hier heute Vormittag mit Bestzeiten im tiefen Bereich von 3:27 Minuten überrascht. ByKolles war über sechs Sekunden langsamer. "Ist nicht ein realistischer Wert", meint Pierre Kaffer. "Ich lag am Morgen auf Kurs zu einer 3:30er-Zeit, aber musste hereinkommen, weil man Team mich per Funk darum bat. Der wirkliche Abstand zwischen uns und Rebellion dürfte also bei ungefähr drei Sekunden liegen."
Porsche-Teamchef: "Alles nach Plan"
In der Mittagspause habe ich unter anderem mit Porsche-Teamchef Andreas Seidl gesprochen. "Alles nach Plan", sagt der Bayer nach der Session am Vormittag, die beide Porsche 919 an der Spitze des Klassements abschlossen. Die Autos, die hier wieder mit den Batteriezellen aus dem Vorjahr laufen (Seidl: "Zuverlässigkeit geht vor!") spulten die geplanten Runden ab. Einziger Zwischenfall war ein Defekt eines ACO-Transponders, der kurz einmal ausgetauscht werden musste.
Rene Rast fährt jetzt auch heraus
So ganz langsam nehmen mehr Teams die Arbeit auf. Auch Rene Rast ist nun wieder mit dem Oreca von G-Drive auf dem Weg. Der ACO will in der ersten Stunde dieser Session mal einen Test mit Safety-Cars unternehmen. Da haben viele Teams bestimmt nicht so richtig Lust drauf...

