• 10.04.2013 08:51

  • von Roman Wittemeier

Starworks am Boden, Morand im Himmel

Starworks zieht seine WEC-Nennung aus finanziellen Gründen zurück: Kein Start in Le Mans - Team von Benoit Morand rückt nach: "Ein Traum für uns"

(Motorsport-Total.com) - Starworks hat 2012 die LMP2-Szene bestimmt, sich den Titel in der WEC und den Klassensieg in Le Mans gesichert. Wenige Monate später ist das Team von Peter Baron am Boden. Der bisherige Geldgeber Enzo Potolicchio hat sein eigenes Team, das versprochene Budget von Alex Popow wurde nicht rechtzeitig bereitgestellt. Konsequenz: Starworks wird 2013 nicht in der Langstrecken-WM und auch nicht bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start gehen können.

Titel-Bild zur News: Enzo Potolicchio

Starworks: Potolicchio, Sarrazin und Dalziel waren 2012 äußerst erfolgreich Zoom

"Länger konnten wir unsere Entscheidung nicht mehr aufschieben", erklärt Baron, der bis zuletzt auf die Sponsorengelder aus Venezuela gewartet hatte. "Es ist sinnvoller, wenn wir uns nun neu aufstellen. Vielleicht hätten wir in Le Mans fahren können. Aber wenn man nicht an der WM teilnimmt, dann ist es schwierig, sich nur auf dieses eine einzige Rennen vorzubereiten. Es ist besser, man zieht sich zurück und bereitet sich solide und konzentriert auf die Zukunft vor, anstatt hinterherzufahren."

Starworks wird in der laufenden Saison weiterhin in der Grand-Am aktiv sein. Die Geldgeber für das Projekt mit dem Daytona-Prototypen sind unabhängig von politischen Entwicklungen in Venezuela. Womöglich wird man im Verlauf des Jahres an ausgewählten Läufen der American-Le-Mans-Series (ALMS) teilnehmen und im texanischen Austin im Rahmenprogramm der WEC auftauchen. Ein volles Engagement in der Langstrecken-WM ist für 2014 geplant - hängt aber von Geldgebern ab.

Das große Pech von Starworks ist das große Glück von Benoit Morand. Der Schweizer rückt mit seinem LMP2-Team ins Starterfeld von Le Mans. "Das ist ein Traum für uns. Le Mans ist ein Mythos, den wir in diesem Jahr miterleben dürfen", sagt Teamboss Benoit Morand, der den Rennstall gemeinsam mit Joe Genoud betreibt. "Wir danken dem ACO für das Vertrauen und wünschen dem Team Starworks für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg in den USA", so Morand.

"Was für ein toller Tag für uns", jubelt Team-Teilhaber Genoud. "Wir haben so lange darauf hingearbeitet, endlich hat es geklappt. Nun können wir uns voll auf Le Mans konzentrieren. Wir kommen! 1983 war ich selbst als Motorradpilot in Le Mans am Start. Jetzt kehre ich mit meinem eigenen Team dorthin zurück", sagt der Schweizer, der sich neben seiner motorsportlichen Leidenschaft auch um Politik kümmert. Das LMP2-Team von Morand startet in der ELMS mit Natacha Gachnang und Frank Mailleux im Morgan-Judd. Somit werden nun gleich fünf Fahrzeuge aus dem Hause Onroak von Jacquet Nicolet am Le-Mans-Start stehen.

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