• 08.06.2011 18:39

  • von Stefan Ziegler

Robertson: "Es braucht viel harte Arbeit und Hingabe"

Andrea und Dave Robertson greifen in Le Mans als Ehepaar ins Lenkrad und werden im Ford GT ihres eigenen Teams von David Murry unterstützt

(Motorsport-Total.com) - Urlaub einmal anders: Das US-amerikanische Ehepaar Andrea und Dave Robertson nehmen in diesem Jahr an den 24 Stunden von Le Mans teil und treten gemeinsam mit ihrem Landsmann David Murry im Ford GT auf den Plan. Das Trio hat sich für das erste Le-Mans-Abenteuer des Rennstalls das Ankommen zum Ziel gesetzt, was auf dem Circuit de la Sarthe ein durchaus ehrgeiziges Ziel ist.

Titel-Bild zur News: David Murry, Andrea Robertson, David Robertson

Andrea und Dave Robertson mit David Murry und dem Ford-GT-Rennwagen

Beeindruckt zeigen sich die Robertsons aber schon alleine von der Atmosphäre im Fahrerlager: "Die ersten Tage waren eine fantastische Erfahrung", sagt Dave Robertson. "Und das, obwohl wir noch nicht einmal auf der Strecke waren." Andrea Robertson stimmt zu und gibt an, "nervös und gespannt" zu sein. Verständlich: "Es ist ja schließlich auch das größte Rennen der Welt", meint die Rennlady.

Robertson und Robertson im Rennwagen

Dass der Robertson-Rennstall überhaupt in Le Mans vertreten ist, sei etwas sehr Besonderes. "Es brauchte viel harte Arbeit und Hingabe von allen Beteiligten", erklärt Andrea Robertson. "Wir dachten aber zu keinem Zeitpunkt daran, aufzugeben. Hinzu kommt: Als Frau wirst du gleich als Underdog wahrgenommen, also musst du noch härter arbeiten. Ich will einfach mein Bestmöglichstes geben."

"Wir haben eine andere, positivere Art und Weise, miteinander zu kommunizieren." Dave Robertson

Als Ehepaar ins Lenkrad zu greifen, "vereinfacht die ganze Angelegenheit", findet Dave Robertson. "Wir haben eine andere, positivere Art und Weise, miteinander zu kommunizieren. Es ist anders, als wenn wir nur Teamkollegen wären. Wir teilen die gleichen Interessen für das Team und es gibt keinen internen Wettkampf", sagt der US-Amerikaner und seine Frau ergänzt: "Auch beim Fahren ist das so."


Fotos: 24 Stunden von Le Mans, Pre-Events


"Wir gehen die Sache recht unterschiedlich an. Dave ist sehr analytisch und technisch, während ich einfach nur fahre. Ich bin sehr konkurrenzfähig veranlagt und das respektieren wir beide. In einer Beziehung ist es wichtig, zu geben und zu nehmen." Den 24-Stunden-Marathon bestreiten die Robertsons aber nicht alleine, sondern können auf Le-Mans-Routinier Murry zurückgreifen.

Murry als Ergänzung zum Ehepaar

"Er war von Anfang an ein sehr wichtiger Bestandteil des Teams. Ohne ihn wären wir nicht hier, also war es zu einhundert Prozent richtig, ihn bei diesem Abenteuer dabeizuhaben", erläutert Dave Robertson und Andrea Robertson fügt hinzu: "Er ist ohnehin schon ein Teil der Familie." Und mit dieser kehrt Murry nach exakt zehn Jahren an den Circuit de la Sarthe zurück - im Ford GT.

"Hier zu fahren ist immer anders und jedes Mal etwas Besonderes." David Murray

"Es ist richtig klasse, wieder hier zu sein. Nach einem Jahrzehnt der Abwesenheit lernt man diesen Event sehr zu schätzen", hält der US-amerikanische Rennfahrer fest und merkt an: "Hier zu fahren ist immer anders und jedes Mal etwas Besonderes. In diesem Jahr schreiben wir sogar Geschichte, indem wir als US-Amerikaner mit einem US-amerikanischen Fahrzeug am Start sind", sagt Murry.

Trotzdem gibt man sich betont realistisch: "Wir wollen in erster Linie ins Ziel kommen. Viele Leute sagen das, doch in Le Mans ist das schon einmal ein erster Sieg. Wichtig ist uns auch, dafür zu sorgen, dass die Robertsons ihren ersten von hoffentlich vielen Ausflügen nach Le Mans genießen werden", meint Murry. "Und ich muss gestehen: Der Event scheint viel größer zu sein denn je..."

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