• 26.01.2011 15:12

  • von Roman Wittemeier

Rebellion rüstet weiter auf: Neue Topleute

Rebellion-Toyota will die Zuverlässigkeitsprobleme des Vorjahres in den Griff bekommen: Neuer Technikchef und neuer Renningenieur verpflichtet

(Motorsport-Total.com) - Als Motorenpartner von Rebellion macht Toyota den ersten Schritt zurück nach Le Mans. Die Japaner haben in ihrer Motorsportabteilung TMG den 3,4-Liter-V8-Motor aus der Formel Nippon derart anpassen lassen, sodass man nun nach den neuen ACO-Regeln in der LMP1-Klasse angreifen darf. Das Triebwerk wiegt rund 120 Kilogramm und leistet über 500 PS.

Titel-Bild zur News: Jean-Christophe Boullion, Andrea Belicchi

Bei Rebellion will man 2011 einen gewaltigen Sprung nach vorne machen

Nicht nur bezüglich des Antriebs geht Rebellion neue Wege, sondern auch der Technikerstab wurde durch prominente Neuzugänge verstärkt. Ian Smith übernimmt die technische Leitung, James Robinson und Steve Wills agieren zukünftig als Renningenieure an den beiden LMP1-Prototypen für Jani/Prost und Bouillon/Belicchi.

"Angesichts der umfassenden Änderungen mussten wir auf Managementebene nachlegen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu ermöglichen", erklärt Rebellion-Teamchef Bart Hayden. "Ian Smith war schon 2009 bei uns. Ich bin froh, dass er nun wieder zurück ist. James Robinson wird uns mit seiner unglaublichen Erfahrung beim Setup der Autos ganz sicher helfen können."

Smith begann seine Motorsportkarriere als Ingenieur im Lister-Storm-Projekt für die GT1, anschließend agierte er als Designer des Creation-Prototypen. 2009 war er beim Rebellion-Vorgängerteam Speedy-Sebah aktiv, bevor der 42-Jährige in der vergangenen Saison gemeinsam mit dem Sumo-Nissan-Team um Ex-Ferrari-Ingenieur Nigel Stepney GT1-Luft schnupperte.

Robinson hat seine Erfahrungen sogar in vielen Formel-1-Jahren sammeln dürfen. Der 50-Jährige war rund 20 Jahre lang als Chef- und Renningenieur in der Königsklasse, arbeitete im Rahmen dessen unter anderem mit Nelson Piquet, Ayrton Senna, Damon Hill oder Jacques Villeneuve zusammen. 1995 und 2003 war er auch an den Le-Mans-Siegen von McLaren und Bentley beteiligt.


Fotos: Der neue Audi R18 TDI für Le Mans


Der Brite lernte beispielsweise in den vergangenen Jahren die Formel-1-Youngster Jaime Alguersuari und Kamui Kobayashi durch seine Arbeit in der GP2 und Renault-World-Series kennen. Robinson dürfte sofort eine enge Bindung zu Neel Jani haben, denn die beiden waren gemeinsam für das frühere A1GP-Team der Schweiz erfolgreich. Steve Wills ist seit 2008 im Team und wird das Fahrzeug mit der Startnummer 13 betreuen.