• 15.01.2011 15:17

  • von Roman Wittemeier

Le Mans: McNish fürchtet die Benziner

Nach Aussage von Audi-Werkspilot Allan McNish dürfte die große Dominanz der Dieselautos nun vorbei sein: Harte Konkurrenz durch Aston Martin und Toyota

(Motorsport-Total.com) - Die 24 Stunden von Le Mans sollen ab sofort kein leichtes Spiel mehr für die Werksteams von Audi und Peugeot sein, die mit ihren Dieselfahrzeugen in den vergangenen Jahren immer haushoch überlegen waren. Mit einem veränderten technischen Reglement und vor allem neuen Möglichkeiten im Rahmen der "Balance of Performance" soll endlich wieder mehr Wettbewerb an der Spitze möglich sein.

Titel-Bild zur News: Allan McNish

Allan McNish rechnet mit mehr Wettbewerb an der Le-Mans-Spitze

Während viele Beobachter noch skeptisch sind, und die Dieselfahrzeuge weiterhin allein auf weiter Flur sehen, erwartet Audi-Werkspilot Allan McNish einen harten Kampf. "Man muss sich nur die Topspeeds von Aston Martin aus dem vergangenen Jahr anschauen. Die waren höllisch schnell auf der Geraden", sagt der Schotte. "Alles, was ihnen also entgegen kommt, macht uns Angst."

Das neue Reglement sollte den Benzinerteams tatsächlich entgegenkommen - zumindest auf dem Papier. Sobald die Rundenzeiten im Vergleich zwischen Diesel und Benzinern im Durchschnitt um mehr als zwei Prozent differieren, kann der ACO eine neue Angleichung vornehmen. Wer in den ersten Rennen seine wahre Leistungsstärke vertuscht, kann sogar ausgeschlossen werden. Aber will so etwas beweisen?

Über den enormen Topspeed von Aston Martin muss man sich vermutlich ab diesem Jahr ohnehin keine großen Sorgen mehr machen. Während Audi - wie viele andere - erkannt hat, dass man angesichts der reduzierten Motorleistung besser mit einem Coupe bedient ist, gehen die Briten den genau umgekehrten Weg. Man baut ein offenes Auto, aerodynamisch bringt dies Nachteile mit sich.


Fotos: Der neue Audi R18 TDI für Le Mans


"Wir haben vielleicht den großen Vorteil, dass unser Auto fertig ist und wir schon testen", meint McNish mit Blick auf die Verzögerungen beim Bau des neuen Aston Martins. Der britische Werkswagen aus dem Hause Prodrive wird erst im Februar auf die Strecke gehen. "Le Mans ist im Juni. Man meint immer, das liege noch in ferner Zukunft, aber das ist nicht der Fall. Aston Martin hat also einen kleinen Rückstand, aber das Potenzial der Mannschaft sollte man dennoch keinesfalls unterschätzen."

McNish rechnet nicht nur mit Gegenwehr vom Team um David Richards. Auch andere LMP1-Autos könnten durchaus in die Riege der bisherigen Topteams vorstoßen. Beispiel: Rebellion, die ab sofort einen werksunterstützten Toyota-Motor im Heck haben. "Das Paket müssen wir erst einschätzen lernen", sagt der Audi-Werkspilot. "Toyota macht gute Motoren. Die werden schnell sein. Wir müssen mal schauen, wenn sie auf der Strecke sind."

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