Ralf Schumacher findet Micks Wechsel in die WEC "mutig

Onkel Ralf sieht Mick Schumacher in der WEC vor einer "riesigen Herausforderung" - Formel-1-Rolle bei Mercedes weiter wichtig

(Motorsport-Total.com) - "Ich finde das mutig" - das sagt Ralf Schumacher über den Wechsel seines Neffen Mick in die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC). Alpine hatte Mick Schumacher am vergangenen Mittwoch als einen von sechs Fahrern für sein LMDh-Programm in der WEC-Saison 2024 vorgestellt.

Titel-Bild zur News: Mick und Ralf Schumacher

Mick und Ralf Schumacher (Archivbild) Zoom

Damit kehrt Mick Schumacher 2024 ins Renncockpit zurück, nachdem er 2023 nur als Ersatzfahrer im Formel-1-Team von Mercedes unterwegs war. "Dass er jetzt wieder Rennen fährt, finde ich sehr gut", sagt Ralf Schumacher.

Allerdings wartet auf seinen Neffen Mick auch eine große Umstellung, nachdem er in seiner bisherigen Karriere ausschließlich Formelautos gefahren ist. "Die WEC-Autos sind natürlich nicht mit der Formel 1 zu vergleichen, aber sie sind trotzdem sehr schnell", sagt Ralf Schumacher über die Boliden der Hypercar-Klasse, die im Vergleich zu einem Formel-1-Auto nicht nur ein Dach haben, sondern auch schwerer sind.

Hinzu kommt, dass sich Mick Schumacher in der WEC erstmals das Auto mit zwei Teamkollegen teilen muss und deshalb bei der Abstimmung des Autos Kompromisse eingehen muss. "Das ist alles nicht ohne und es ist ein Teamsport", sagt Ralf Schumacher. "Man darf nicht zu sehr pushen, nichts kaputt machen und in der WEC fährt man auch auf Strecken wie in Le Mans im Dunkeln. Alles in allem eine riesige Herausforderung."

Gut findet Ralf Schumacher auch, dass Mick seine Rolle bei Mercedes behält, "weil er im Formel 1-Umfeld viel mitbekommt, dass ein oder andere Mal auch fahren kann. Es ist auch für Mercedes gut, jemand zu haben, der schon mal Formel 1-Rennen gefahren ist und die Strecken kennt. Das hat Sinn."

Im Vorfeld des Grand Prix von Abu Dhabi war bekannt geworden, dass die Reserverolle bei Mercedes sogar Priorität hat und Alpine Mick Schumacher freistellen müsste, sollte er bei Mercedes für Lewis Hamilton oder George Russell einspringen müssen.

Mick Schumacher ist bei weitem nicht der erste Formel-1-Pilot, der den Schritt in die WEC wagt. Eines der bekanntesten Vorbilder der jüngeren Vergangenheit ist Fernando Alonso, der in der Saison 2018/19 mit Toyota den WM-Titel holte und zweimal die 24 Stunden von Le Mans gewann.

Zuvor hatte auch Mark Webber nach dem Ende seiner Formel-1-Karriere erfolgreich den Sprung in die WEC geschafft. Sebastien Buemi, Kaumi Kobayashi und Brendon Hartley sind weitere Ex-Formel-1-Piloten, die mittlerweile mehrfache Langstrecken-Weltmeister sind.

Für Aufsehen sorgte 2015 auch der Ausflug von Nico Hülkenberg, der parallel zu seinem Formel-1-Engagement in der WEC fuhr und bei seinem ersten Start bei den 24 Stunden von Le Mans zusammen mit Earl Bamber und Nick Tandy sensationell den Gesamtsieg holte.

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