• 14.06.2013 14:25

Porsche geht guter Dinge ins "Wimbledon des Motorsports"

Acht Porsche-Werksfahrer machen sich beim 24-Stunden-Klassiker große Hoffnungen - Timo Bernhard: "Le Mans ist unser Wimbledon"

(Motorsport-Total.com) - Ein Mythos feiert Geburtstag: Vor 90 Jahren wurden die 24 Stunden von Le Mans zum ersten Mal ausgetragen. Aus einer mutigen Idee hat sich das berühmteste Langstreckenrennen der Welt entwickelt und die größte Herausforderung, die der Motorsport zu bieten hat. Am 22./23. Juni sind auf dem 13,629 Kilometer langen Circuit des 24 Heures neben dem Porsche-Werksteam Manthey, das zwei Porsche 911 RSR einsetzt, auch wieder zahlreiche Porsche-Kundenteams aus Europa und den USA am Start.

Titel-Bild zur News: Patrick Pilet, Timo Bernhard

Porsche geht mit einem Werksteam und zwei neuen 911 RSR nach Le Mans Zoom

Mit 16 Gesamt- und 98 Klassensiegen ist Porsche der erfolgreichste Hersteller in der Geschichte der 24 Stunden von Le Mans. Bei dem Rennen, das auch als dritter Lauf zur Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC gewertet wird und bei dem doppelte Punkte zu holen sind, teilen sich die Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister, Patrick Pilet und Timo Bernhard in der Klasse GTE-Pro den 911 RSR mit der Startnummer 91. Im Cockpit der Nummer 92 wechseln sich ihre Werksfahrerkollegen Marc Lieb, Richard Lietz und Romain Dumas ab.

In der Klasse GTE-Am treten Kundenteams mit dem Porsche 911 GT3 RSR aus dem Vorjahr an, darunter IMSA, das 2012 den zweiten Platz belegte. In diesem Team fährt der Franzose Jean-Karl Vernay, der als Gewinner des International-Cup-Scholarship 2012 von Porsche im Supercup gefördert wird. Erneut am Start ist Hollywood-Star Patrick Dempsey. Der Amerikaner wird im Team Dempsey/DelPiero-Proton von seinem Landsmann und Porsche-Werksfahrer Patrick Long unterstützt. Als achter Porsche-Werksfahrer in Le Mans gehört Wolf Henzler zur Besatzung des zweiten Elfers von IMSA.

Gute Fortschritte mit dem neuen 911 RSR

"Le Mans ist auch für unsere Teams und Fahrer eine außergewöhnliche Herausforderung, auf die wir uns wie immer sehr konsequent vorbereitet haben. Für unser neues Auto hätten wir uns etwas mehr Testzeit speziell bei trockenen Bedingungen gewünscht, trotzdem sind wir mit den Ergebnissen, die wir beim Vortest auf dem Circuit des 24 Heures erzielen konnten, recht zufrieden", sagt Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen. "Das gilt vor allem für die Performance des 911 RSR. Da haben wir seit den WEC-Rennen in Silverstone und Spa gute Fortschritte gemacht."

"Le Mans ist für mich das Highlight der Saison", freut sich Jörg Bergmeister. Der GT-Spezialist aus Langenfeld tritt zum zwölften Mal bei den 24 Stunden von Le Mans an. "Dieses Rennen hat eine ganz spezielle Atmosphäre und macht immer wieder sehr viel Spaß. Ich mag vor allem die extrem schnellen Kurven. Wir haben uns gut vorbereitet und ich hoffe, dass wir das Potenzial unseres Autos voll ausschöpfen können. Dann sollte ein Podium möglich sein."

"Für mich als Franzose ist Le Mans das wichtigste Rennen überhaupt. Ich liebe die Strecke und freue mich darauf, mit dem neuen Auto dort zu fahren. Le Mans ist eines der schwierigsten Rennen. Nur wenn du hundertprozentig vorbereitet bist, kannst du diese große Herausforderung bestehen", sagt Patrick Pilet. Timo Bernhard ergänzt: "Le Mans ist für jeden Rennfahrer ein magischer Ort. Schon wenn du ins Fahrerlager kommst, spürst du die große Historie. Etwas ganz Besonders ist auch der Circuit des 24 Heures, diese außergewöhnliche Kombination aus Rennstrecke und Landstraße. Bei keinem anderen Rennen stehst du als Fahrer die ganze Woche so im Fokus. Le Mans ist unser Wimbledon."

Mit Zuverlässigkeit an die Spitze?

"Le Mans ist das wichtigste Rennen des Jahres und für uns und unser neues Auto ein absoluter Höhepunkt. Wir haben uns sehr gut vorbereitet und werden alles daransetzen, um nach 24 harten Stunden im Ziel ganz weit vorne zu sein", gibt Marc Lieb die Devise aus. Der neue 911 RSR war bei den bisherigen WEC-Rennen des Jahres nicht ganz vorn, konnte aber in den vergangenen Wochen offenbar etwas Boden gutmachen.

"Unser Ziel in Le Mans ist ein Platz auf dem Podium. Dafür haben wir alle sehr hart gearbeitet. Unser neues Auto funktioniert und das ganze Team ist voll motiviert", meint Richard Lietz. Die Rundenzeiten aus WEC-Rennen und Vortest seien ohnehin ohne Wert. "Bei einem 24-Stunden-Rennen kommt es auf sehr viele Dinge an, deshalb ist da auch immer alles möglich. Ein Erfolg in Le Mans stellt vom Prestige her alles in den Schatten."


Fotos: Rollout des Porsche LMP1 für 2014


"Ich bin in Le Mans zur Schule gegangen und habe dort meinen Führerschein gemacht. Ich verbinde viele schöne Erinnerungen mit dieser Stadt und diesem Rennen", sagt Romain Dumas. "Le Mans war 2001 mein allererstes Rennen mit Porsche. Damals hat es zwanzig Stunden lang geregnet und wir sind Zweiter in der GT-Klasse geworden. Jetzt will ich dieses Rennen unbedingt auch mit einem GT-Auto gewinnen. Das ist in diesem Jahr mein großes Ziel."

"In Le Mans mit neuen Teamkollegen zu fahren, wird sicherlich nicht einfach werden. Aber ich freue mich darauf. Es ist ein fantastisches Rennen", erklärt IMSA-Pilot Wolf Henzler. Sein Markenkollege Patrick Long (Dempsey/DelPiero) fügt an: "Dieses Rennen kennt man auf der ganzen Welt. Allein schon deshalb ist Le Mans immer eine tolle Herausforderung, ganz egal, in welcher Klasse man am Start ist."

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