Porsche freut sich über "stabilen Test" in Bahrain

(Motorsport-Total.com) - Die Werksteams der LMP1-Klasse in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) sind in der intensiven Vorbereitung auf die neue Saison. Während sich Nissan bisher in aller Abgeschiedenheit in den USA um die Kinderkrankheiten des GT-R LM Nismo kümmert, fahren die etablierten Hersteller auf bekanntem Terrain. Porsche (Abu Dhabi), Audi und Toyota (beide in Aragon) haben die ersten Probeläufe des Jahres mit den neuen Fahrzeugen hinter sich. Nun hat die zweite Runde der Tests begonnen.

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Porsche hat am neuen 919 zusätzliche Luftkanäle auf dem Dach installiert Zoom

Noch bis zum Donnerstag dreht Porsche zahllose Runden auf dem Bahrain International Circuit (BIC). Am Montag kam zunächst der erfahrene Marc Lieb zum Einsatz, bevor anschließend Nico Hülkenberg erstmals in den 919 Hybrid des Jahrgangs 2015 kletterte. Der aktive Formel-1-Pilot konnte am Montagnachmittag problemlos bis zum späten Abend seine Runden drehen. Der 919 lief nach Auskunft des Teams "stabil und gut". Einzig ein böiger Wind störte die Arbeit, immer wieder kam Sand auf die Strecke.

Am heutigen Dienstag traf die Werksmannschaft aus Weissach erneut sommerliche, wenngleich windige Bedingungen in Sakhir vor. Die Testarbeit setzte zunächst Romain Dumas fort, bis Donnerstag sollen alle weiteren LMP1-Piloten zum Einsatz kommen - inklusive Mark Webber, der erstmals seit seinem Interlagos-Unfall im Fahrzeug sitzen wird.

Am 919 sind beim Bahrain-Test neue Lufteinlässe auf dem Cockpit sichtbar. Diese dienen der Cockpitbelüftung. Vor der Frontscheibe kann bei Bedarf ein weiterer Kanal geöffnet werden. Porsche wird nach Abschluss der aktuellen Probefahrten nur zweieinhalb Wochen Pause machen, bevor es anschließend in Aragon (2.-6. März) auf die Bahn geht. Audi testet zur gleichen Zeit gemeinsam mit Nissan in Sebring, Toyota hat die nächsten Probefahrten für den 16. bis 18. Februar in Portimao geplant.