• 23.05.2008 21:02

Peugeot-Trainingslager vor Le Mans

Der komplette Peugeot-Fahrerkader hat kürzlich in Frankreich ein Trainingslager absolviert - Mechaniker ebenfalls speziell vorbereitet

(Motorsport-Total.com) - Drei Saisonrennen, drei Siege in der Le-Mans-Serie (LMS) - das Jahr 2008 hätte für Peugeot nicht besser beginnen können. Nach dem Triumph des 908 HDi FAP durch Marc Gené, Nicolas Minassian und Gaststarter Jacques Villeneuve in Spa-Francorchamps gilt jetzt alle Aufmerksamkeit dem Saisonhöhepunkt, den 24 Stunden von Le Mans am 14. und 15. Juni. Ein Sieg beim französischen Langstreckenklassiker hat bei Peugeot oberste Priorität. Drei Wochen vor dem Startschuss arbeiten nicht nur die Peugeot-Techniker auf Hochtouren, auch die Piloten werden durch gezieltes Training optimal auf das Rennen vorbereitet.

Titel-Bild zur News: Peugeot-Fahrerkader 2008

Bei Peugeot überlässt man vor dem Auftritt in Le Mans nichts dem Zufall

Gené, Christian Klien, Pedro Lamy, Minassian, Franck Montagny, Stéphane Sarrazin und Alexander Wurz absolvierten in der französischen Atlantikstadt La Baule ein intensives Fitness- und Sportprogramm, veranstaltet von der Hotelkette Lucien Barrière. Auf der Tagesordnung standen Tennis, Schwimmen, Joggen, Fahrradfahren, Gewichte stemmen und die Stärkung des Zusammenhaltes innerhalb des Fahrerkaders. Als Höhepunkt nahmen die sieben Rennfahrer an einer Regatta im Yachtclub von La Baule teil.#w1#

"Diese Trainingswoche sollte nicht nur Spaß machen, es sollte in erster Linie die Physis der Piloten verbessern", so Jean-Pierre Buisson, Fitnesstrainer bei Peugeot. "Sie sind alle große Sportsmänner mit einem starken Charakter. Wir wollten mit dieser Maßnahme den Zusammenhalt in der Gruppe und den Respekt voreinander stärken."

Doch nicht nur bei den Piloten ist die Fitness ein wichtiger Faktor, Peugeot legt generell sehr viel Wert auf körperliche Stärke im ganzen Team. So durchlaufen auch die Mechaniker seit mehreren Monaten ein wöchentliches Trainingsprogramm. Buissons Begründung: "Messergebnisse haben bewiesen, dass auch die Mechaniker die ganze Saison über Schwerstarbeit zu verrichten haben. Ein Reifen wiegt 22, der Schlagbohrer sechs Kilogramm. Bei einem Reifenwechsel unter Rennbedingung kann der Pulsschlag bei den Boxencrewmitgliedern schnell mal über 160 Schläge pro Minute steigen. Wir erhoffen uns durch das Training, das auch die Koordinationsfähigkeit optimiert, eine schnellere Abwicklung der Boxenstopps und damit einen Zeitgewinn gegenüber der Konkurrenz."

"Jedes Teams der drei Peugeot 908 HDi FAP bildet jetzt eine starke Einheit", bilanziert Peugeot-Sportdirektor Michel Barge. "Die Verbindung ist dank dieser Trainingstage nicht nur zwischen den Fahrern, sondern auch zwischen den Mechanikern intensiver geworden."