• 17.12.2011 09:35

  • von Roman Wittemeier

OAK arbeitet am Programm für 2012

Die französische OAK-Mannschaft wird 2012 wohl weniger Autos einsetzen als in diesem Jahr - Hoffnung auf eine Teilnahme an der WEC

(Motorsport-Total.com) - OAK hatte 2011 einen großen Auftritt. Zwar war man sportlich nicht immer bestens aufgestellt, aber zumindest startete man im ILMC und in Le Mans stets mit vielen Autos in den traditionellen Gulf-Farben Hellblau und Orange. Für das kommende Jahr stellt sich das Team um Jacques Nicolet ganz neu auf. OAK wird zum Hersteller von LMP2-Autos und reduziert die eigenen Einsätze.

Titel-Bild zur News:

Die französische OAK-Mannschaft trat 2011 in Gulf-Lackierung an

"Wir werden beispielsweise in der LMS ganz sicher nicht gegen unsere Kundenteams antreten. So etwas gehört sich aus unserer Sicht nicht", sagt OAK-Geschäftsführer Francois Sicard gegenüber 'endurance-info.com'. Man werde sich in der europäischen Le-Mans-Series höchstens mit einem Fahrzeug für Gentleman Driver enagieren. Die sportlichen Ambitionen seien nicht allzu groß.

OAK-Einsätze soll es allerdings in der neuen Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) geben. Dort will man mindestens ein LMP1-Auto in die insgesamt acht Rennen des Jahres schicken. Bisher arbeiten die Franzosen noch an der entsprechenden Finanzierung. "Die zweite Saisonhälfte wird nicht nur logistisch schwierig, sondern es wird insgesamt auch sehr teuer. Wir rechnen allein mit 150.000 Euro pro Auto an Transportkosten", so Sicard.

Die WEC-Teilnehmer sollen zwar bezüglich der Logistikkosten Zuschüsse vom ACO bekommen, jedoch weiß bislang niemand genau, wie hoch diese Zahlngen ausfallen werden. "Wir wollen ein Auto in der WEC haben, zwei Autos wären unser Traum", erklärt Teamchef Sebastien Philippe auf 'SpeedTV.com'. Bis zum 18. Januar läuft die Einschreibefrist für die neue WM - die Zeit drängt.

Alexandre Premat, Olivier Pla

OAK war in der Saison 2011 oft in Zwischenfälle verwickelt Zoom

Nicht nur die enormen Kosten bereiten OAK derzeit noch Sorgen. Man möchte die eigenen Autos voranbringen. Der LMP2-Wagen wird umgebaut, um in Zukunft Motoren von Judd, Nissan oder Honda aufnehmen zu können. Den LMP1-Prototypen will man deutlich schneller machen. "Aber wenn wir Silverstone im Sommer in Richtung China verlassen, dann folgen vier Rennen in Übersee hintereinander. Da können wir zwischendurch nichts mehr entwickeln", klagt Philippe.

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