• 10.01.2009 15:00

  • von Roman Wittemeier

Minassian: Peugeot hat dazugelernt

Nicolas Minassian erwartet 2009 endlich den ersehnten Sieg mit Peugeot beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans: "Ich liebe dieses Rennen"

(Motorsport-Total.com) - Aus Sicht der Peugeot-Mannschaft war das Ergebnis des letztjährigen 24-Stunden-Rennens in Le Mans geradezu tragisch. Sowohl den Vortest als auch alle Trainingssessions und Qualifyings hatte man mit dem schnellen 908 Hdi FAP deutlich dominiert, musste sich dann schließlich dennoch der erfahrenen Audi-Mannschaft um "Mister Le Mans" Tom Kristensen geschlagen geben. Nicolas Minassian und seinen Teamkollegen Marc Gené und Jacques Villeneuve blieb nur Rang zwei.

Titel-Bild zur News:

Nicolas Minassian will 2009 mit Peugeot endlich in Le Mans siegen

"Ich sehe uns für dieses Jahr in einer starken Position", schilderte Minassian im Rahmen der 'Autosport International Show' in Birmingham. "Wir hatten schon im vergangenen Jahr das Auto, welches es zu schlagen galt. Der einzige Unterschied war letztlich unser Mangel an Erfahrung." Diesen Rückstand habe man nun während eines - sportlich teils sehr schmerzhaften - Jahres aufgeholt, war sich der Franzose sicher. Außerdem: Audi muss mit dem neuen R15 TDI erst einmal Rennreife beweisen.#w1#

Sonnenaufgang Riesenrad

Die besondere Le-Mans-Atmosphäre zieht auch viele Fans in ihren Bann Zoom

"Die große Erfahrung von Audi hat es gerade in einem Rennen mit ständigen Wetterwechseln sehr schwierig für uns gemacht", argumentierte der Sportwagenpilot. "Wir haben durch den Regen unseren Vorteil verloren, den wir im Trockenen hatten. Bei trockener Fahrbahn kannst du deinen Vorteil besser ausspielen, aber bei Regen realtiviert sich das alles etwas. Wir hatten Probleme mit überhitzenden Motoren und haben genau daran hart gearbeitet."

Nicht nur technisch habe man sich weiterentwickelt, fügte Minassian hinzu: "Unsere Boxenstopps waren recht langsam. Ich weiß, dass wir auch dort besser sein werden. Außerdem arbeiten wir an einer neuen Klimaanlage." Die bitteren Niederlagen in Le Mans und der Le-Mans-Series (LMS) hatten zur Konsequenz, dass man Rennleiter Michel Barge aus der Verantwortung nahm. Citroën-Teamchef Olivier Quesnel leitet nun die Geschicke des französischen Prototypen-Programms.

"Solange ich in Le Mans fahren darf, bin ich glücklich." Nicolas Minassian

"Unser Auto war schon recht zuverlässig", blickte Minassian zurück. "Wenn wir das so beibehalten und dann noch die Überhitzung und die Boxenstopps in den Griff bekommen, dann sollten wird schon einmal gut gerüstet sein. Wir werden sehr stark sein. Wir haben dazugelernt und uns in allen Bereichen verbessert. Das Team weiß genau, wo es langgeht. Was sie innerhalb von zwei Jahren geleistet haben, ist schon spektakulär."

Er sei regelrecht besessen von Le Mans, gab Minassian zu Protokoll. "Für mich ist es am allerwichtigsten, dass ich in Le Mans eine Siegchance habe", sagte der 35-Jährige, der früher Formel-1-Tests mit Williams und BAR-Honda absolvieren durfte. "Ich liebe dieses Rennen. Wenn man wie im vergangenen Jahr so nah dran ist und es trotzdem nicht schafft, dann will man es beim nächsten Mal auf jeden Fall packen. Alles was ich abseits von Le Mans machen darf, ist ein Bonus. Solange ich in Le Mans fahren darf, bin ich glücklich."

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