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Michelin gibt Gummi: Neue Pneus für LMP1-Schlacht
Michelin hat den 23. Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans vor Augen: Alle Top-Hersteller vertrauen auf Pneus aus Frankreich
(Motorsport-Total.com) - Triumphale Erfolge, dramatische Rennen und Helden für die Ewigkeit: Der Mythos Le Mans lebt seit 1923. In diesem Jahr startet die internationale Motorsport-Elite zum 82. Mal zur 24-Stunden-Hatz in Frankreich. Michelin versorgt seine Partnerteams in allen vier Klassen (LMP1, LMP2, LMGT Pro, LMGT Am) mit Hochleistungsreifen, die dem anspruchsvollen Marathon-Rennen gewachsen sind.

© LAT
Michelin hat in diesem Jahr auch einen "Regen-Slick" mit dabei Zoom
Der französische Premiumhersteller bringt jahrzehntelange Erfahrung auf dem Traditionskurs mit, konnte bis heute 22 Gesamtsiege feiern und ist seit 16 Jahren sogar ungeschlagen. Außerdem zählt der prestigeträchtige Wettbewerb zwei Mal rund um die Uhr erneut zur Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), die dort ihren dritten Saisonlauf austrägt.
Ultimative Bewährungsprobe vor Millionenpublikum: Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans stellt für die teilnehmenden Rennfahrer, Teams und Hersteller die größte Herausforderung des Jahres dar. Geschätzt 250.000 Motorsportfans aus aller Welt reisen nach Frankreich und fiebern dem Spektakel auf dem 13,629 Kilometer langen Asphaltband - mehr als neun Kilometer hiervon sonst gewöhnliche Landstraße - entgegen.
Neu entwickelte Reifen für 2014
Michelin versorgt seine Partner mit modernstem Reifenmaterial, damit sie für die 24-stündige Tortur bestmöglich gerüstet sind. So kommen beispielsweise in der LMP1-Königsdisziplin neu entwickelte Rennreifen von Michelin im Format 31/71-18 zum Einsatz. Sie sind deutlich schmaler und leichter als die Reifen aus dem vergangenen Jahr - ein kompletter Satz bringt nunmehr acht Kilogramm weniger auf die Waage als noch 2013.
Dennoch vereinen auch die neuen Pneus die hohe Performance ihrer Vorgänger mit bestmöglicher Langlebigkeit und größter Sicherheit. Michelin hat die Reifen der 2014er-Generation individuell auf die unterschiedlichen Prototypen der Topteams von Audi, Porsche, Toyota und Rebellion abgestimmt. Bei der Entwicklung legten die französischen Spezialisten besonderen Wert auf die Haltbarkeit: Im Rennen sollten die Mechaniker erst beim vierten Tankstopp auch die LMP1-Pneus wechseln müssen - dies stellt einen wichtigen Wettbewerbsvorteil dar. Hintergrund: Anders als zum Beispiel früher in der Formel 1, dürfen die Reifen nicht zeitgleich mit dem Nachfassen des Treibstoffs ausgetauscht werden.

© Audi
Jeder Hersteller aus der LMP1-Klasse entwickelt zusammen mit Michelin Zoom
Den Gesamtsieg in Le Mans können sich aus eigener Kraft heraus nur die technisch besonders anspruchsvollen Prototypen der LMP1-Kategorie sichern. Obwohl Wettbewerb unter den Reifenherstellern zugelassen ist, haben sich alle Teams in der höchsten Klasse für Michelin als Partner entschieden. Somit nimmt der Hersteller mit dem "Bibendum" im Logo seinen 23. Triumph beim 24-Stunden-Rennen an der Sarthe fest ins Visier.
Dabei ist der oberste Platz auf dem Podium seit 16 Jahren dauerhaft in den Händen der französischen Marke. Den Grundstein für diese eindrucksvolle Serie legte übrigens 1998 der bislang letzte Gesamtsieg von Porsche in Le Mans. Damals gewannen die Zuffenhausener mit dem Porsche 911 GT1 - in diesem Jahr kehren sie mit dem 919 Hybrid zurück in die Spitzenliga dieses Klassikers.
Legende Le Mans: 91 Jahre, 24 Stunden und mehr als 5.000 Kilometer
Die Stadt Le Mans - rund 200 Kilometer südwestlich von Paris gelegen - umgibt eine einmalige Aura aus 91 Jahren Motorsportgeschichte. Seit 1923 veranstaltet der Automobile Club de l'Ouest (ACO) das berühmteste Langstreckenrennen der Welt. Das Ziel war klar: Die Automobil- und Zulieferindustrie findet dort ideale Voraussetzungen vor, um die Zuverlässigkeit und Belastbarkeit ihrer Produkte unter Beweis zu stellen. An diesem Grundgedanken hat sich bis heute nichts geändert.

© xpbimages.com
Michelin muss unzählige Pneus für das Langstrecken-Rennen parat halten Zoom
Bei trockenem Wetter legen die schnellsten Fahrzeuge in 24 Stunden mehr als 5.000 Kilometer zurück. Den aktuellen Distanzrekord stellten Mike Rockenfeller/Romain Dumas/Timo Bernhard 2010 mit ihrem Michelin bereiften Audi R15 TDI plus auf - mit 5.410 Kilometern kamen sie mehr als doppelt so weit wie 1923 die ersten Le Mans-Sieger Andre Lagache/Rene Leonard, die übrigens auch auf Pneus von Michelin vertrauten.
Bis in die 1980er Jahre hinein wechselten sich pro Fahrzeug zumeist zwei Fahrer ab. Heute teilen sich drei Piloten das Cockpit eines Rennwagens. Angesichts der Dauer, der extremen Geschwindigkeiten - die LMP1-Boliden erreichen mehr als 330 km/h Top-Speed - und der enormen Beschleunigungskräfte fordert das Langstreckenrennen Fahrern, Fahrzeugen und Reifenmaterial alles ab.
Sportwagen-Elite trifft in Le Mans aufeinander
Spitzenreiter: Michelin und Toyota belegen in der Sportwagen-Weltmeisterschaft die Plätze eins und zwei.
Das 24-Stunden-Rennen wird zugleich als dritter Lauf der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) gewertet. Die Besonderheit: Die erfolgreichsten Fahrer können in Le Mans doppelt so viele Punkte sammeln wie sonst. Somit erhalten die siegreichen Piloten zum Beispiel 50 statt 25 Zähler wie bei den Sechs-Stunden-Rennen für ihr Konto.
Mit zwei Saisonsiegen im Rücken reist das Toyota-Werksteam als WEC-Tabellenführer zu den "24 Heures du Mans". Die beiden TS040 Hybrid von Anthony Davidson/Nicolas Lapierre/Sebastien Buemi und Alexander Wurz/Stephane Sarrazin/Kazuki Nakajima belegen die Plätze eins und zwei. Dahinter rangiert der Audi R18 e-tron quattro von Lucas di Grassi/Loic Duval/Tom Kristensen an dritter Stelle. In Le Mans bringen die Ingolstädter zwei weitere Prototypen mit den Piloten Andre Lotterer/Marcel Fässler/Benoit Treluyer sowie Filipe Albuquerque/Marco Bonanomi/Oliver Jarvis an den Start.
Platz vier in der WEC-Tabelle gebührt momentan dem privat eingesetzten Rebellion R-One von Nick Heidfeld/Nicolas Prost/Mathias Beche. Beim 24-Stunden-Marathon pilotieren Dominik Kraihamer/Andrea Belicchi/Fabio Leimer einen zweiten R-One. Auf Rang fünf finden sich die Porsche-Fahrer Timo Bernhard/Brendon Hartley/Mark Webber wieder. Den zweiten 919 Hybrid lenken Marc Lieb/Romain Dumas/Neel Jani.
Die Motoren für das Rennsportereignis des Jahres laufen bereits warm, die Reifen liegen bereit. Am Mittwoch (11. Juni) beginnt für die Akteure die 82. Auflage der 24 Stunden von Le Mans mit dem Freien Training und dem ersten Qualifying in der Nacht. Am Samstag (14. Juni) springt um 15:00 Uhr die Startampel auf Grün und die Zeit läuft - dann stehen den Fahrern, Teams und Fans 1.440 nervenaufreibende Minuten bevor.

