• 24.03.2014 17:20

  • von Christian Nimmervoll & Roman Wittemeier

LMGTE: FIA beschließt Einstufungs-Testfahrten für Le Mans

Für eine möglichst gerechte Balance of Performance der LMGTE-Autos bei den 24 Stunden von Le Mans wird die FIA demnächst Testfahrten durchführen

(Motorsport-Total.com) - Hinsichtlich einer möglichst gerechten Balance of Performance (BoP) in den LMGTE-Klassen bei den 24 Stunden von Le Mans hat die Langstrecken-Kommission der FIA beschlossen, dass mit allen teilnehmenden Modellen Einstufungs-Testfahrten durchgeführt werden müssen. Diese werden zu einem nicht konkret genannten Zeitpunkt in Ladoux stattfinden.

Titel-Bild zur News: Aston Martin

Die Balance of Performance sorgt in den LMGTE-Klassen für Diskussionen Zoom

Eigentlich hatten die LMGTE-Hersteller den Wunsch geäußert, einen BoP-Aero-Kit für Le Mans (geringer Luftwiderstand) homologieren zu lassen. Bei den 24 Stunden von Daytona hätten damit Erfahrungswerte gesammelt werden können, doch das war "leider nicht der Fall", so ein offizielles FIA-Kommunique an die betroffenen Hersteller und Teams. Nun muss ein Fahrer mit allen in Le Mans teilnehmenden Modellen Einstufungs-Testfahrten durchführen. Im Anschluss daran wird ein BoP-Aero-Kit bestimmt.

Die Balance of Performance - eine Formel, um unterschiedliche Fahrzeug-Konzepte möglichst gerecht einzustufen - hat in der Langstrecken-Szene schon oft für Kontroversen gesorgt. Dabei wäre es laut Hartmut Kristen "irgendwann an der Zeit, dass alle Hersteller mit offenen Karten spielen. Dann würde das Thema deutlich einfacher werden, denn ich sehe da eine gewisse Schizophrenie", kritisiert der Porsche-Sportchef gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

"Auf der einen Seite will jeder die Balance of Performance als Patentrezept für ein faires Reglement, aber auf der anderen Seite will dann keiner damit leben, sondern nur den eigenen Vorteil daraus ziehen. Das sind Widersprüche in sich, die es den Leuten, die sich um die Balance of Performance kümmern müssen, extrem schwierig machen. Deshalb finde ich es begrenzt sinnvoll, immer nur zu meckern, gleichzeitig aber nicht bereit zu sein, vernünftig zusammenzuarbeiten", sagt er.

Das 24-Stunden-Rennen in Daytona sei diesbezüglich ein gutes Beispiel gewesen: "Ich sehe das nicht so schwierig", so Kristen über den USCC-Saisonauftakt. "Wenn man mal überlegt, wo die zwei Organisationen - also auf der einen Seite IMSA, auf der anderen Seite Grand-Am - herkommen, was ihre Philosophien anbelangt, dann war das, was man in Daytona gesehen hat, nicht so verkehrt. Dass es da natürlich immer Optimierungsmöglichkeiten gibt, ist klar."

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