Ticker-Nachlese vom Freitag: Heftige Strafe gegen die Corvette

Letzte Ruhepause vor dem Rennen

Damit beenden wir den Live-Ticker für heute und melden uns morgen am Renntag zurück. Tschüss!

Der Regen ist in Le Mans angekommen

Nachdem die Trainingstage bei sonnigem Wetter stattfanden, hat gerade in Le Mans leichter Regen eingesetzt. Und auch im Rennen, vor allem in der Startphase am Samstag, sind Regenschauer und Gewitter sehr wahrscheinlich. Es könnte also durchaus turbulent werden.

Das sagt Valentino Rossi zu seinem Sieg im Le-Mans-Cup

"Wir sind sehr glücklich, dass wir gewonnen haben. Es war der erste Sieg zusammen mit BMW. Und es war auch eine tolle Erfahrung, hierher zu kommen, um uns auf das 24-Stunden-Rennen im nächsten Jahr vorzubereiten. Wir hatten seit gestern Morgen und im Qualifying eine starke Pace. Das erste Rennen lief dann unglücklich für uns. Deshalb wollten wir es im zweiten Lauf unbedingt auf das Podium schaffen. Jerome hatte einen sehr guten ersten Stint, und am Ende konnten wir gewinnen. Ich hatte eine gute Pace und konnte einige gute Überholmanöver zeigen. Wir sind sehr, sehr glücklich."

© Motorsport Images

Weitere Eindrücke von der Fahrerparde

Rückschlag für die Polesetter von Corvette

Nach der überlegenen Polepostion in der GTE-Klasse muss die Corvette #33 (Keating/Varrone/Catsburg) einen heftigen Rückschlag einstecken. Weil Ben Keating am Donnerstagabend im vierten Freien Training unter gelber Flagge nicht ausreichend verlangsamt hat, erhält das Team im Rennen eine Stopp-and-go-Strafe von fünf Minuten.

Da die Strafe innerhalb der ersten drei Rennrunden abgeleistet werden muss, wird die Corvette eine Runde auf die Spitze der Klasse verlieren, was die Siegchancen erheblich schmälert.

Dieselbe Strafe, diesmal wegen zu schnellem Fahren in einer Slow-Zone, erhält auch der JMW-Ferrari #66 (Neubauer/Prette/Petrobelli), der allerdings nur von Startplatz 19 der GTE ins Rennen geht.

Fahrerparade im Herzen von Le Mans

Ein Höhepunkt am "Mad friday" ist die Fahrerparade im Zentrum von Le Mans, die immer ein großes Spekatkel für die Fans ist. Die Piloten treffen dort ab 16 Uhr ein, aber schon jetzt ist allerhand los.

Die ersten Bilder des Ford Mustang GT3

Mit Ford steigt 2024 ein weiterer Hersteller in der GT3-Klasse ein. Erste Bilder des Ford Mustang GT3 wurden soeben gezeigt.

© Ford

Und hier der Ligier JS RH2!

Bilder gibt es auch vom Ligier JS RH2. Das in Zusammenarbeit mit Bosch entwickelte Auto hat einen 3-Liter-V6-Motor, der mit Wasserstoff angetrieben wird.

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Fotostrecke: Ligier JS RH2 mit Wasserstoffverbrennungsmotor

Fotostrecke

Alpine zeigt den A424 Beta

Alpine kehrt 2024 in die Hypercar-Klasse der WEC zurück - nach dem Einsatz des alten LMP1 im vergangenen Jahr nun mit einem echten Hypercar. Es hört auf den Namen A424 Beta und wurde heute in Le Mans vorgestellt. Bilder vom neuen Auto gibt es in unserer Galerie.

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Präsentation Alpine A424 Beta Hypercar

Galerie

Rossi/Policand starten von Pole

Nach Platz 13 beim ersten Rennen am Donnerstag gehen Valentino Rossi und sein Teamkollege Jerome Policand heute von Startplatz 1 des GT3-Felds in den zweiten Lauf des Le-Mans-Cup, der über eine Distanz von 55 Minuten führt und einen Pflichtboxenstopp zum Fahrerwechsel beinhaltet.

Rossi/Policand stehen in der Startaufstellung übrigens direkt vor dem LMP3 des Teams Frikadelli Racing, den sich Teamchef Klaus Abbelen und Felipe Fernandez Laser teilen.

Neel Jani fährt LMDh-Porsche von Proton

Der Schweizer Neel Jani kehrt 2023 in die Top-Klasse der WEC zurück. Der Le-Mans-Sieger von 2016 wird bei den letzten drei Saisonrennen den Porsche 963 des Kundenteams Proton steuern. Seine Teamkollegen werden Gianmaria Bruni und Harry Tincknell sein.

Zuletzt war Jani in der Saison 2018/19 für Rebellion in der damaligen Top-Klasse LMP1 gefahren. Anschließend fuhr er für Porsche in der Formel E, wo er aber nicht überzeugen konnten. An diesem Wochenende startet Jani auf dem Duqueine-Oreca #30 in der LMP2.

WEC wird 2024 zur Zweiklassen-Gesellschaft

Eine weitere Entscheidung wurde auf der Pressekonferenz bekannt gegeben: 2024 wird es in der WEC keine LMP2-Klasse mehr geben. Das Feld besteht dann nur noch aus der Hypercar- und der LMGT3-Klasse, die die GTE ablöst.

Grund dafür ist das erwartete Wachstum bei den Hypercars. BMW, Lamborghini, Alpine und Isotta Fraschini könnten das Feld auf 20 Fahrzeuge anwachsen lassen.

Nur bei den 24 Stunden von Le Mans wird es weiterhin LMP2-Fahrzeuge geben. Der ACO garantiert mindestens 15 Startplätze für Teilnehmer aus der European-Le-Mans-Series (ELMS) und der Asian-Le-Mans-Series (AsLMS), in denen die LMP2 die Königsklasse ist.

© Motorsport Images

WEC-Kalender 2024 veröffentlicht

Bei der traditionellen Pressekonferenz des ACO wurde am Freitag auch der WEC-Kalender für die Saison 2024 präsentiert. Und der wird sich im Vergleich zu dieser Saison spürbar verändern - nicht nur, weil er acht statt in diesem Jahr sieben Rennen umfasst.

Wie bereits angekündigt wird der Saisonauftakt nicht mehr in Sebring, sonden in Losail in Katar stattfinden, in Form eines Rennens über 1.812 Kilometer. Anschließend fährt die WEC erstmals in ihrer Geschichte in Imola, das für Monza in den Kalender rückt. In Portimao wird nicht mehr gefahren, dafür kehrt die WEC erstmals seit er COVID-19-Pandemie wieder nach Sao Paulo und Austin zurück.

WEC-Kalender 2024:
02.03.2024: 1.812 Kilomter von Losail (Katar)
21.04.2024: 6 Stunden von Imola (Italien)
11.05.2024: 6 Stunden von Spa-Francorchamps (Belgien)
15./16. Juni 2024: 24 Stunden von Le Mans (Frankreich)
14.07.2024: 6 Stunden von Interlagos (Sao Paulo/Brasilien)
01.09.2024: Lone Star Le Mans (Austin/USA)
15.09.2024: 6 Stunden von Fuji (Japan)
02.11.2024: 8 Stunden von Bahrain

Ab 11:15 Uhr: Rossis Rennen im Livestream

Direkt zum Livestream "Road to Le Mans" mit Valentino Rossi!

Ein Start bei den 24 Stunden von Le Mans ist das große Ziel von Valentino Rossi. Und an diesem Wochenende unternimmt der neunmalige Motorrad-Weltmeister auf dem Weg dorthin einen wichtigen Schritt. Zusammen mit dem Franzosen Jerome Policand geht Rossi in einem BMW M4 GT3 beim Rennen "Road to Le Mans" des Le-Mans-Cups an den Start, einer Rennserie für LMP3- und GT3-Fahrzeuge. Start zum zweiten Rennen ist um 11:15 Uhr. Beim ersten Rennen am Freitag kam das Duo auf Position 13 im Feld der 20 GT3-Autos ins Ziel.