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  • 20.08.2013 12:24

  • von Dominik Sharaf

Liuzzi: Ohne Schlüpfer zum Le-Mans-Sieg

Der Lotus-Pilot hat seine Glückunterhose endgültig in den Schrank verbannt und fiebert der WEC-Permiere in Austin entgegen - Erholung im eigenen Strandklub

(Motorsport-Total.com) - Schon zu seinen Formel-1-Zeiten hatte Vitantonio Liuzzi den Ruf, ein kleiner Paradiesvogel zu sein. Daran hat sich seit seinem Wechsel in die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) offenbar nicht viel geändert. Während andere Rennfahrer in der Freizeit die Beine hochlegen, hat der 33-jährige Italiener die Sommerpause in seinem eigenen Strandklub in Pescara verbracht. Welches Ritual er eingemottet hat und warum er stets gut erholt aus Flugzeugen steigt, verrät Liuzzi im Interview.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

Vitantonio Liuzzi hat keine Probleme mit dem Jetlag - gute Voraussetzungen Zoom

Frage: "Wie hast du die Pause nach Le Mans verbracht? Warst du im Urlaub? Wenn ja, wo?"
Vitantonio Liuzzi: "Ich habe einen Strandklub in Pescara und er ist in diesem Jahr den ganzen Sommer lang geöffnet. Es ist ein wunderschöner Ort, ganz besonders im Sommer. Ich habe dort viel Zeit verbracht und das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden."

Frage: "Es stehen fünf Rennen auf drei verschiedenen Kontinenten an. Bereiten dir das Fliegen oder die verschiedenen Zeitzonen Probleme? Hast du Probleme mit dem Jetlag?"
Liuzzi: "Ich habe keine Probleme mit dem Jetlag. Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich im Flugzeug schlafen kann. Das hilft mir dabei, ein Jetlag zu vermeiden und mich an die neue Zeitzone zu gewöhnen."

Linkskurse als Fitnesstest

Frage: "Auf welches der kommenden Rennen freust du dich am meisten?"
Liuzzi: "Austin ist das Rennen, auf das ich mich am meisten freue. Ich war noch nicht da, aber der Kurs und die Stadt scheinen sehr aufregend und spannend zu sein."

Frage: "Was ist das Besondere an Rennstrecken, auf denen gegen den Uhrzeigersinn gefahren wird, wie zum Beispiel Interlagos. Ist es schwieriger? Oder bereitest du dich anders auf solche Rennen vor?"
Liuzzi: "Gegen den Uhrzeigersinn zu fahren bedeutet, dass man seine Nackenmuskeln gut trainieren muss. Es gibt nicht viele Strecken im Kalender, auf der in die entgegengesetzte Richtung gefahren wird. Deshalb muss man sich in den ersten Runden erst daran gewöhnen. In Brasilien kann es auch ziemlich heiß werden, also sollte man schon sehr fit sein, wenn man dort fährt."


Fotos: WEC beim Festival of Speed in Goodwood


Frage: "Wie hältst du dich fit für die Rennen? Welche Sportart betreibst du?"
Liuzzi: "Ich gehe jeden Tag ins Fitnessstudio und treibe viel Sport wie beispielsweise Fußball, Tennis und Schwimmen."

Am liebsten Pizza und Pasta - was sonst?

Frage: "Welche Musik hörst du gerne? Welche Musik hörst du vor einem Rennen?"
Liuzzi: "Ich höre R'n B und House."

Frage: "Hast du besondere Rituale vor einem Rennen?"
Liuzzi: "Ich bin nicht mehr abergläubisch. Aber früher habe ich eine spezielle Rennunterhose getragen."

Frage: "Ist deine Ehefrau bei allen Rennen an der Strecke dabei?"
Liuzzi: "Meine Ehefrau kommt zu ein paar Rennen, weil sie Motorsport sehr mag."

Kevin Weeda, Vitantonio Liuzzi, Christophe Bouchut

Mit Lotus will Liuzzi eines Tages in der LMP2-Wertung in Le Mans siegen Zoom

Frage: "Was ist dein Lieblingsessen?"
Liuzzi: "Ich bin Italiener, also esse ich am liebsten Pasta und Pizza."

Frage: "Welchen Beruf hättest du erlernt, wenn du kein Rennfahrer geworden wärst?"
Liuzzi: "Ich wollte nie etwas anderes werden als Rennfahrer. Wenn ich nicht im Motorsport arbeiten würde, würde ich wahrscheinlich eine andere Sportart professionell betreiben."

Frage: "Welche Schlagzeile möchtest du gerne über dich und Lotus lesen?"
Liuzzi: "Lotus gewinnt die 24 Stunden von Le Mans."

Frage: "Welche Ziele oder Wünsche hast du für die nächsten Rennen?"
Liuzzi: "Ich wünsche mir, das eine oder andere Rennen in der WEC zu gewinnen."