• 15.06.2008 12:09

  • von Roman Wittemeier

Le-Mans-Update 12 Uhr: Wer wählt die richtigen Reifen?

Wechselnde Bedingungen machen das Duell zwischen Audi und Peugeot noch spannender: Capello/McNish/Kristensen noch immer vorn

(Motorsport-Total.com) - An den Positionen hat sich in den vergangenen drei Stunden in Le Mans kaum etwas verändert, doch haben sich die Bedingungen zu Ungunsten von Audi entwickelt. Die R10 TDI konnten die Kokurrenz von Peugeot im Regen locker kontrollieren, doch bei nun abtrocknender Piste kommen die 908 HDi FAP in großen Schritten näher. Bislang konnten Capello/McNish/Kristensen ihre Führung verteidigen, doch es scheint nur eine Frage der Zeit, wann sich Gené/Minassian/Villeneuve zurückrunden können und dann die ultimative Jagd auf den Sieg eröffnen.

Titel-Bild zur News: Capello McNish Kristensen

Sind auf Siegkurs in Le Mans: Dindo Capello, Allan McNish, Tom Kristensen

Die Reifenwahl spielt in der aktuellen Rennphase eine entscheidende Rolle. Bei Audi hatte man sehr früh begonnen, mit Hand geschnittenen Slicks zu experimentieren. Doch das Risiko zahlte sich nicht aus. Marco Werner kam auf seiner zweiten Runde leicht auf die feuchten Stellen der Bahn, drehte sich prompt um 360 Grad, beim Abfangen gab es einen Schaden. Der Sieger der vergangenen drei Jahre musste zurück zu Box schleichen, es folgte ein längerer Reparaturstopp für das Audi-Auto auf Rang fünf.#w1#

Reifenpoker kann entscheiden

"Für die Regenreifen ist es zu trocken und für die Intermediates ist es neben der optimalen Linie deutlich zu feucht. Marco Werner hat sich deswegen gedreht und beim Abfangen ist dann die Kupplung verbrannt", kommentierte Wolfgang Ullrich das Pech von Biela/Pirro/Werner. Der Audi-Sportchef blickte zuletzt immer wieder sorgenvoll in den Himmel. Der Wunsch nach weiteren Regenschauern ist groß: "Auf Regenreifen haben wir Vorteile, auf anderen Reifen wahrscheinlich nicht."

Ito

Extrem schnell, aber auch unzuerlässig: Der nagelneue Dome S102 in Le Mans Zoom

Vorne rollt Dindo Capello in 3:30er-Runden, während auf Rang zwei der Peugeot von Jacques Villeneuve immer näher kommt. Auf Rang drei fuhr eben der Peugeot mit der Startnummer neun mit Christian Klien am Steuer eine Reihe extrem schneller Runden und liegt in Lauerposition. Sollte dem Audi mit der Startnummer zwei ein Missgeschick passieren, ist die Peugeot-Mannschaft sofort da. Die weiteren Diesel-Fahrzeuge liegen zurzeit auf den Rängen vier bis sechs, haben aber bereits teils erheblichen Abstand zur Spitze.

In der LMP2-Kategorie führt der Van-Merksteijn-Porsche mit Verstappen/Bleekemole/Van Merksteijn deutlich und unangefochten. Die rivalisierende Mannschaft von Essex wurde immer wieder von technischen Problemen und Zwischenfällen auf der Strecke zurückgeworfen, hat sich aber wenigstens wieder am Pecarolo-Judd vorbeiarbeiten können.

Aston Martin auf Siegkurs in der GT1-Klasse

Als bester Benziner ist nach wie vor der Pescarolo von Primat/Tinseau/Treluyer auf Rang sieben. Der schnelle Dome S102, der am späten Abend mit dem Topspeed von 358 km/h auf der Hunaudières-Geraden gemessen wurde, ist weiter zurückgefallen, weil Ito/Tachikawa/Kataoka nach einem heftigen Crash einen langen Reparaturstopp einlegen mussten. Stefan Mücke liegt mit seinem Lola-Aston-Martin von Charouz nach einem Wechsel des gesamten Kabelbaumes auf Rang zehn.

In der GT1-Klasse hat Aston Martin mit Brabham/Garcia/Turner seinen Vorsprung auf die erste Corvette gut halten können. Wendlinger/Piccini/Frentzen liegen auf dem vierten Rang in der großen Sportwagen-Klasse. In der GT2 geht es gemütlich zu. Nachdem sich Porsche schon früh aus der Entscheidung verabschiedet hatte, zieht die Risi Mannschaft von Salo/Melo/Bruni einsam ihre Runden und hat als Schutzschild vier weitere Ferrari F430 GT im Rücken.

Der Zwischenstand nach 21 Stunden in der Übersicht:

LMP1 (Top 5):
01. LMP1 Capello/McNish/Kristensen (Audi R10 TDI) - 332 Runden
02. LMP1 Gené/Minassian/Villeneuve (Peugeot 908 Hdi FAP) - 331 Runden
03. LMP1 Montagny/Zonta/Klien (Peugeot 908 Hdi FAP) - 329 Runden
04. LMP1 Luhr/Premat/Rockenfeller (Audi R10 TDI) - 329 Runden
05. LMP1 Lamy/Sarrazin/Wurz (Peugeot 908 Hdi FAP) - 320 Runden

LMP2 (Top 5):
01. LMP2 Van Merksteijn/Verstappen/Bleekemolen (Porsche RS Spyder) - 308 Runden
02. LMP2 Nielsen/Elgaard/Maassen (Porsche RS Spyder) - 300 Runden
03. LMP2 Ragues/Lahaye/Cheng (Pescarolo Judd) - 298 Runden
04. LMP2 Amaral/Pla/Smith (Lola AER B05-40) - 282 Runden
05. LMP2 Barazi/Vergers/Moseley (Zytek 07S) - 268 Runden

GT1 (Top 5):
01. GT1 Brabham/Garcia/Turner (Aston Martin DBR9) - 300 Runden
02. GT1 O'Connell/Magnussen/Fellows (Corvette C6.R) - 299 Runden
03. GT1 Beretta/Gavin/Papis (Corvette C6.R) - 297 Runden
04. GT1 Wendlinger/Piccini/Frentzen (Aston Martin DBR9) - 294 Runden
05. GT1 Alphand/Policand/Moreau (Corvette C6.R) - 292 Runden

GT2 (Top 5):
01. GT2 Salo/Melo/Bruni (Ferrari F430 GT) - 284 Runden
02. GT2 Bell/Sugden/Mullen (Ferrari F430 GT) - 282 Runden
03. GT2 Malucelli/Ruberti/Babini (Ferrari F430 GT) - 280 Runden
04. GT2 Ferté/Aucott/Daoudi (Ferrari F430 GT) - 277 Runden
05. GT2 Kaffer/Nielsen/Ehret (Ferrari F430 GT) - 270 Runden

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