Le-Mans-Update 6 Uhr: Führungswechsel im Regen
Tom Kristensen brachte im nächtlichen Regen von Le Mans seinen Audi am Villeneuve-Peugeot vorbei in Front - Probleme für Frentzen/Wendlinger
(Motorsport-Total.com) - Als es um 4:15 Uhr in Le Mans zu regnen begann, drehte sich in der Folge prompt das Renngeschehen. Audi nutzte den fälligen Boxenstopp samt Reifenwechsel auf die Intermediate-Gummis auch zu einem Fahrerwechsel, als Dindo Capello das Steuer des R10 TDI an Tom Kristensen übergab.

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Die Audis waren in der Nacht von Le Mans hellwach - Kristensen führt
Der siebenfache Le-Mans-Sieger begab sich in der Folge auf die Jagd nach dem führenden Peugeot mit der Startnummer sieben, in dem Jacques Villeneuve einen sehr langen Nacht-Stint fuhr. Kristensen konnte in der nächsten Rennstunde seine ganze Routine ausspielen, und holte in Siebenmeilenstiefeln einen Rückstand von etwa einer Minute auf.#w1#
Als der Kanadier schließlich gegen 5:20 Uhr aus dem Auto stieg, flog der Däne vorbei und liegt seitdem klar in Führung. Ebenso stark präsentierte sich Mike Rockenfeller, der im "Junior"-Audi kurz nach dem Wetterumschwung am Peugeot von Ricardo Zonta vorbeiging und dadurch Position drei übernahm. Damit trat genau das ein, was im Vorfeld vermutet wurde: Im Regen waren die Audis den Peugeots überlegen.
Durchschnittlich um die fünf Sekunden fuhren die Ingolstädter pro Runde schneller als die drei Peugeots - Rockenfellers Rückstand auf den zweitplatzierten Peugeot mit der Startnummer sieben beträgt derzeit etwa eine Minute. Eine weitere Minute liegen Zonta/Montagny/Klien zurück, während der dritte Audi mit Biela/Werner/Pirro insgesamt zwei Runden Rückstand aufweist.
In der LMP2-Kategorie hat einer der beiden Porsche RS Spyder mittlerweile technische Probleme bekommen. Das dänische Essex-Team um John Nielsen verlor gegenüber dem Markenkollegen van Merksteijn fünf Runden, und liegt nur noch zwei Umläufe vor dem Pescarolo-Judd von Ragues/Lahaye/Cheng.
Auch den Aston Martin von Frentzen/Wendlinger/Piccini erwischte es vermutlich mit einem Problem an der Antriebswelle, was dem 007-Auto in der GT1-Klasse sechs Runden kostete, weswegen man nur noch auf Position fünf in der Kategorie fährt.
Aber immerhin konnte das Schwesterauto von Brabham/Garcia/Turner seine Führung in den Nachtstunden vor den beiden extrem zuverlässigen Corvettes behaupten. In der GT2-Klasse liegen nach wie vor fünf Ferrari F430 an der Spitze.
Der Zwsichenstand nach 15 Stunden in der Übersicht:
LMP1 (Top 5):
01. LMP1 Capello/McNish/Kristensen (Audi R10 TDI) - 243 Runden
02. LMP1 Gené/Minassian/Villeneuve (Peugeot 908 Hdi FAP) - 243 Runden
03. LMP1 Luhr/Premat/Rockenfeller (Audi R10 TDI) - 241 Runden
04. LMP1 Montagny/Zonta/Klien (Peugeot 908 Hdi FAP) - 241 Runden
05. LMP1 Biela/Pirro/Werner (Audi R10 TDI) - 240 Runden
LMP2 (Top 5):
01. LMP2 Van Merksteijn/Verstappen/Bleekemolen (Porsche RS Spyder) - 226 Runden
02. LMP2 Nielsen/Elgaard/Maassen (Porsche RS Spyder) - 221 Runden
03. LMP2 Ragues/Lahaye/Cheng (Pescarolo Judd) - 219 Runden
04. LMP2 Amaral/Pla/Smith (Lola AER B05-40) - 216 Runden
05. LMP2 Hughes/Kane/Foster (Embassy Zytek) - 204 Runden
GT1 (Top 5):
01. GT1 Brabham/Garcia/Turner (Aston Martin DBR9) - 220 Runden
02. GT1 O'Connell/Magnussen/Fellows (Corvette C6.R) - 219 Runden
03. GT1 Beretta/Gavin/Papis (Corvette C6.R) - 217 Runden
04. GT1 Alphand/Policand/Moreau (Corvette C6.R) - 215 Runden
05. GT1 Wendlinger/Piccini/Frentzen (Aston Martin DBR9) - 214 Runden
GT2 (Top 5):
01. GT2 Salo/Melo/Bruni (Ferrari F430 GT) - 208 Runden
02. GT2 Bell/Sugden/Mullen (Ferrari F430 GT) - 207 Runden
03. GT2 Malucelli/Ruberti/Babini (Ferrari F430 GT) - 206 Runden
04. GT2 Kaffer/Nielsen/Ehret (Ferrari F430 GT) - 203 Runden
05. GT2 Ferté/Aucott/Daoudi (Ferrari F430 GT) - 202 Runden

