• 09.06.2010 13:51

Le Mans: Farnbacher-Team peilt Top-5-Platzierung an

Die Nordschleife macht Lust auf mehr: Auch beim 24-Stunden-Klassiker in Le Mans möchte sich das Farnbacher-Team von seiner besten Seite zeigen

(Motorsport-Total.com) - Nach dem sensationellen zweiten Platz beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring steht für das Farnbacher-Team am kommenden Wochenende der Langstrecken-Klassiker von Le Mans auf dem Programm. Für das Rennen auf dem Circuit de la Sarthe hat sich die Mannschaft um Teamchef Horst Farnbacher einen Platz unter den ersten Fünf der GT2-Klasse zum Ziel gesetzt. Angesichts der starken Konkurrenz ist dies ein ambitioniertes Vorhaben. Doch ein Aerodynamik-Update am Ferrari F430 GT und eine neue Reifengeneration, die Hankook eigens für Le Mans entwickelt hat, stimmen optimistisch.

Titel-Bild zur News: Allan Simonsen

Es ist angerichtet: Das Farnbacher-Team will an der Sarthe erfolgreich abschneiden

"Für uns ist es vor allem wichtig, ohne größere Probleme durchzufahren", sagt Farnbacher. "Sollten wir das schaffen, gelingt es uns vielleicht, in die Top 5 vorzustoßen. Das wird allerdings gegen die zahlreichen Werksteams, die in diesem Jahr in Le Mans am Start sind, nicht einfach. Einer unserer größten Trümpfe könnten die Hankook-Reifen sein. Ich gehe davon aus, dass wir zwei Stints mit einem Satz Reifen fahren können."#w1#

"Da ein Reifenwechsel mit etwa 30 Sekunden zu Buche schlägt, könnten wir damit eine Menge Zeit sparen, selbst wenn wir dadurch pro Runde eine Sekunde langsamer wären", meint der Teamchef. Dominik Farnbacher gibt sich ebenfalls gespannt - und voller Vorfreude: "Das diesjährige 24-Stunden-Rennen in Le Mans wird sicherlich das härteste in der Geschichte, vor allem in der GT2-Kategorie, denn allein dort starten sieben verschiedene Hersteller."

"Vor uns liegt eine gewaltige Herausforderung, bei der es unser oberstes Ziel ist, das Rennen möglichst fehlerlos zu beenden. Auf der Strecke ist vor allem Topspeed gefragt. Wir müssen unser Auto deshalb so abstimmen, dass wir auf den Geraden möglichst schnell sind. Dort macht man die meiste Zeit gut", erläutert Farnbacher jr. "Für Le Mans erhalten wir ein Update an der Frontpartie und am Heckflügel, wodurch wir weniger Luftwiderstand haben sollten. Aber die Konkurrenz ist ebenfalls sehr stark, und es wird ein großer Kampf werden."

Davon ist auch Allan Simonsen überzeugt: "Wenn wir das Rennen in Le Mans in ähnlicher Manier angehen wie das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, sollten wir ein tolles Ergebnis erzielen können. Die Konkurrenz ist so stark wie nie, denn in der GT2-Klasse tummeln sich in diesem Jahr zahlreiche Ex-Formel-1- und Werksfahrer", so Simonsen. "Wir müssen also hart arbeiten und unser Bestes geben. Ich bin aber optimistisch, denn das Team und auch die Hankook-Reifen haben sich zuletzt als sehr konkurrenzfähig erwiesen."

Aus diesem Grund schließt sich Lehman Keen der Zuversicht seiner Vorredner an: "Der zweite Platz auf dem Nürburgring hat uns natürlich Rückenwind verliehen, aber für mich hat sich im Grunde genommen nichts geändert. Ich versuche meinen Teil so gut wie möglich zu erledigen, also ein sauberes und hohes Tempo vorzulegen. Ich bin natürlich aufgeregt, denn die 24 Stunden von Le Mans sind für mich das ultimative Rennen. Aber nachdem wir uns auf der Nordschleife so gut geschlagen haben, sollten wir uns auch hier behaupten können."