• 09.12.2009 11:47

  • von Roman Wittemeier

Le Mans 2010: Audi muss umbauen

Le-Mans-Veranstalter ACO bestätigt das Regelwerk für das kommende Jahr: Veränderte Aerodynamik bei den Prototypen

(Motorsport-Total.com) - Audi wird auch 2010 in Le Mans antreten. Das hat Sportchef Wolfang Ullrich bestätigt. Doch bis zu den nächsten Auftritten des Audi R15 TDI muss am Prototypen aus Ingolstadt gewerkelt werden. Le-Mans-Veranstalter ACO hat das Regelwerk für das kommende Jahr präzisiert. Konsequenz: Audi muss an Front- und Heckpartie Veränderungen vornehmen, auch Dieselkonkurrent Peugeot ist davon betroffen.

Titel-Bild zur News: Romain Dumas, Alexandre Prémat

Ziel des ACO: Diesel und Benziner sollen auf gleichem Niveau fahren können

Die Konkretisierung der aerodynamischen Vorgaben sollten den nun schon seit Monaten anhaltenden Streit um die Frontpartie des R15 TDI endgültig beenden. Das Regelwerk des ACO gilt zwar für alle Teilnehmer in der Prototypen-Kategorien, doch für die Benzinerfraktion um Aston Martin, Pescarolo, Oreca und Co. gibt es viele Ausnahmen.#w1#

Während Audi und Peugeot gezwungen werden, die großzügigen Entlüftungen an den Hinterrädern zu schließen, darf die Konkurrenz mit alter Bauart weitermachen. Auch die Entlüftungsrippen an den vorderen Radkästen werden vom ACO kritisch beäugt. Zwar dürfen die Teams nach wie vor mit den Öffnungen über den Vorderrädern fahren, doch eventuelle Schäden an den Radkästen müssen während des Rennens sofort behoben werden.

In der vergangenen Saison der Le-Mans-Series hatten die Entlüftungsrippen oft für Spektakel gesorgt. Immer wieder verloren die Prototypen die schmalen Bauteile, die auf der Fahrbahn liegend anschließend zu echten Reifenkillern wurden. Auch die LMP2-Fahrzeuge sind von dieser Regelung betroffen. In der kleinen Prototypenklasse sorgt allerdings eine andere Neuregelung für viel mehr Diskussionen.

Kristian Poulsen, Casper Elgaard, Emanuell Collard

Den Porsche RS Spyder aus der LMP2 wird man wohl nicht in Europa sehen Zoom

Ab 2010 müssen die LMP2-Teams mindestens einen "Gentleman Driver" im Cockpit haben. Die Einstufung der Piloten erfolgt nach den FIA-Maßgaben in die Kategorien "Platin" (Vollprofis), "Gold" (halbprofessionelle Piloten mit Erfahrung), "Silber" (junge Halbprofis) und "Bronze" (klassische Bezahlfahrer). Die grundsätzliche Regelung wird von den meisten Teams zwar begrüßt, doch darf man davon ausgehen, dass um den Status einiger Piloten heftige Debatten geführt werden.

In der GT1-Klasse hat der ACO nun bestätigt, dass die Fahrzeuge der FIA-GT1-Weltmeisterschaft auch in den Le-Mans-Serien und beim Klassiker an der Sarthe an den Start gehen dürfen. Die entsprechenden Fahrzeuge müssen jedoch vor den 24 Stunden von Le Mans auf anderen Strecken eingesetzt werden, um vor dem Saisonhöhepunkt im Juni eine Einstufung vornehmen zu können.

Bestätigt wurden ebenso die erneuten Anpassungen, die für mehr Ausgeglichenheit im Kampf zwischen Dieseln und Benzinern führen sollen. Die Selbstzünder von Audi und Peugeot müssen 2010 mit weniger Atemluft (verkleinerte Restriktoren) und geringerem Ladedruck auskommen. Die Benzinermotoren dürfen etwas mehr Leistung bringen als 2009.

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