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Kevin Magnussen findet im Langstreckensport zu neuer Ruhe
Kevin Magnussen erlebt im Langstreckensport neue Freude: Teamarbeit, weniger Druck und familiärer Rückhalt geben dem Dänen frischen Antrieb
(Motorsport-Total.com) - Kevin Magnussen hat nach seinem Wechsel von der Formel 1 in die Hypercar-Klasse wieder mehr Freude im Motorsport gefunden. Im Gespräch mit Motorsport-Total.com erläutert der 31-Jährige die Unterschiede zwischen den Rennserien und den Einfluss seines Vaters auf seine Laufbahn.

© Tobias Kindermann
Kevin Magnussen ist in der WEC deutlich entspannter geworden Zoom
Kevin Magnussen zeigt sich seit seinem Wechsel in den Langstreckensport deutlich entspannter als in seinen letzten Formel 1-Jahren. "Ich fühle mich irgendwie befreit", beschreibt der Däne seine aktuelle Situation. "In der Formel 1 herrscht enormer Druck, hier gibt es auch Druck, aber er ist anders. Ich kann es mehr genießen und habe einfach mehr Spaß dabei."
Sein Debüt in der Hypercar-Klasse absolvierte Magnussen im Januar bei den 24 Stunden von Daytona 2025 in der amerikanischen IMSA-Serie. "Daytona war eine große Herausforderung, weil es mein erstes Rennen war", erklärt er.
"Ich hatte nicht viel Zeit zur Vorbereitung, und es ist eines der größten Rennen neben Le Mans." Die Herausforderung habe ihm jedoch gefallen: "Es ist immer interessant und aufregend, ins kalte Wasser geworfen zu werden. Ich liebe das."
Teamarbeit im Fokus
Ein wesentlicher Unterschied zur Formel 1 liegt für Magnussen im Teamaspekt. "Ich liebe es, das Auto zu fahren, Teil des Teams zu sein und das Auto mit meinen Teamkollegen zu teilen", sagt er. "Wir haben zusammen viel Freude, und meine Rennwochenenden machen definitiv Spaß."
Die entspanntere Herangehensweise bedeutet jedoch nicht weniger Ehrgeiz. "Ich bin entspannter, aber ich kämpfe trotzdem", stellt Magnussen klar.
Bei seinem Karriereschritt konnte Magnussen auf die Erfahrungen seines Vaters Jan zurückgreifen. Auf die Frage nach speziellen Tipps für den Start in Le Mans in diesem Jahr antwortet er: "Ich habe mein ganzes Leben lang Ratschläge von ihm bekommen, nicht nur diesmal."
Der Einfluss seines Vaters zeigt sich in Magnussens Bewusstsein für verschiedene Motorsport-Kategorien: "Ich habe schon immer aufmerksam verfolgt, was er gemacht hat. Ich kannte Langstreckenrennen und Sportwagensport schon immer. Viele Formel 1-Fahrer konzentrieren sich nicht darauf und nehmen es nicht wahr. Ich war mit dieser Welt aber schon von klein auf vertraut."
Bezüglich der Leistungsfähigkeit seines BMW M Hybrid V8 zeigt sich Magnussen zuversichtlich. Die Rennpace schätzt er zwischen 3:27 und 3:28 Minuten ein, ergänzt aber: "Das hängt vom Zustand der Strecke und vom Zustand der Reifen ab."
Bei den Saisonzielen bleibt der Däne gelassen: "Ich versuche, mir nicht zu viele Gedanken zu machen. Ich weiß, welche Chance wir haben zu gewinnen. Ich denke, wir haben diese Chance. Das ist aufregend, und das werden wir versuchen."


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