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  • 11.06.2010 16:06

  • von Roman Wittemeier

Jani: "Wir sind alle frustriert"

Exklusiv: Warum Neel Jani nach vielen Problemen mit dem Lola-Rebellion nicht mehr an eine erfolgreiche Fahrt in Le Mans glaubt

(Motorsport-Total.com) - "Es hat für uns schlecht angefangen. Alle drei Qualifyings waren eine Katastrophe", berichtet Neel Jani nach Startplatz 16 mit dem Lola-Rebellion. "Den ersten Durchgang haben wir wegen einer gebrochenen Aufhängung gar nicht fahren können. Am Donnerstag war es zuerst nass und im letzten Qualifying hatten wir Schaltprobleme. Es ging einfach nichts. Ich bin meine schnellste Runde am Mittwoch im Freien Training in der vierten Runde gefahren. Das sagt doch schon alles."

Titel-Bild zur News: Nicolas Prost, Neel Jani, Marco Andretti

Neel Jani, Marco Andretti und Nicolas Prost starten nur von Position 16

"Wir sind alle frustriert", bringt es Jani im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' auf den Punkt. "Wir hatten so viele Probleme. Es ist leider so, dass wir so viele verschiedene Probleme hatten. Wenn wir das eine gelöst haben, dann kam sofort das nächste. Erst die Aufhängung, dann das Schalten, dann wird das Getriebe zu heiß - es ist immer irgendetwas. Schade, denn eigentlich könnten wir mindestens auf dem Niveau von Aston Martin fahren", fasst der ehemalige Champion der A1GP-Serie zusammen.#w1#

Dennoch haben die Rebellion-Sorgen Jani nicht den Spaß verdorben. "Es gibt eine Stelle auf dieser Strecke, wo du als Fahrer den Mythos regelrecht spürst", beschreibt der Schweizer mit einem Leuchten in den Augen. "Wenn du nach Tertre Rouge auf die erste Gerade - also die öffentliche Straße - kommst, und dann die Bäume der Allee an dir vorbeifliegen, dann spürst du es. Du denkst: 'Wow, jetzt bin ich also da.' Das ist richtig Le Mans."

Le Mans hat allerdings auch andere Seiten. Vor allem im Bereich der Porsche-Kurven gilt die Strecke als gefährlich. "Wenn es trocken ist, hast du dort brutal viel Grip. Das macht unheimlich viel Spaß. Aber wenn es feucht ist, dann wird es gefährlich", sagt Jani, dessen Kollege Jean-Christophe Bouillon das Schwesterauto in den Porsche-Kurven heftig zerlegte. Der Franzose musste einem GT-Wagen ausweichen und flog ab. "Die haben ein riesiges Loch im Monocoque. Ich bin nicht sicher, ob das Auto für das Rennen wieder fit sein wird."

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