GTE-Einstufungen: Ferrari muss in Le Mans zuladen

(Motorsport-Total.com) - Ferrari hat dem Wettbewerb in der GTE-Pro-Klasse der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2016 bislang klar den Stempel aufgedrückt. Sam Bird und Davide Rigon konnten die beiden Rennen Silverstone und Spa-Francorchamps im neuen 488 GTE mit der Startnummer 71 gewinnen - und mussten dabei nicht einmal wirklich an die Grenzen der Möglichkeiten des neuen Autos aus Maranello gehen. Für die 24 Stunden von Le Mans werden die Italiener daher etwas eingebremst.

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Der Ford GT wird bei den 24 Stunden von Le Mans etwas leichter sein Zoom

FIA und ACO haben die neuen Einstufungen für die GTE-Fahrzeuge bekanntgegeben. Für Ferrari bedeutet dies eine Zuladung von zehn Kilogramm Gewicht. Der 488 GTE wird demnach beim Klassiker in Le Mans jederzeit mindestens 1.260 Kilogramm auf die Waage bringen müssen. Der Ferrari ist ab sofort das schwerste Auto im Wettbewerb, denn Ford darf aus dem neuen GT 20 Kilogramm ausladen. Das amerikanische Auto wiegt somit genauso viel wie der Porsche 911 RSR (beide 1.240 Kilogramm).

Der Aston Martin Vantage bleibt mit einem Mindestgewicht von nun 1.190 Kilogramm das deutlich leichteste Fahrzeug im GTE-Pro-Feld. Die Briten dürfen weitere 20 Kilogramm ausladen, müssen aber im Gegenzug die beiden Restriktoren um jeweils 0,4 Millimeter verkleinern. Die amerikanische Corvette muss im Vergleich zu den Einsätzen in der IMSA-Serie in Le Mans um 0,4 Millimeter kleinere Luftmengen-Begrenzer fahren, dafür wird der US-Dampfhammer zehn Kilogramm leichter sein dürfen.

Alle GTE-Fahrzeuge dürfen beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans um fünf Liter größere Tanks verwenden. Dies gilt auch für alle Autos in der Amateurklasse - mit einer Ausnahme: Corvette. Die fünf alten Ferrari 458 Italia, die an der Sarthe fahren werden, dürfen zehn Kilogramm ausladen. Überraschung: Trotz der starken Auftritte von Mathias Lauda, Paul Dalla Lana und Pedro Lamy im Aston Martin darf der Vantage in Le Mans einen um 0,3 Millimeter größeren Restriktor fahren.