GT: Mücke rechnet mit starker Konkurrenz

Stefan Mücke und Aston Martin haben in der GTE-Pro-Klasse starke Gegner, trotzdem erhofft sich der Deutsche ein starkes Ergebnis

(Motorsport-Total.com) - Aston Martin belegte im ersten Qualifying in Le Mans die Plätze eins und drei, doch gerade die GTE-Pro-Wertung gilt bei der 81. Auflage des Langstrecken-Klassikers als eine der am härtesten umkämpften Klassen. Der Deutsche Stefan Mücke rechnet sich insofern zwar gute Chancen aus, schätzt aber auch die Konkurrenz stark ein.

Titel-Bild zur News: Peter Dumbreck, Stefan Mücke, Darren Turner

Stefan Mücke rechnet sich gute Chancen aus, auf dem Podium zu stehen Zoom

"Porsche und Ferrari sind sicher stark, und es liegen alle recht eng beisammen", erklärt er gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Ich bin mal gespannt, ob da noch einer ausbricht oder ob es so eng bleibt." Insbesondere der Ferrari 458 Italia gilt auf die Renndistanz als äußerst beständig und benzinsparend, während die Corvettes bisher wohl noch nicht alles gezeigt haben: "Corvette wird auch noch einen drauflegen und mitmischen."

Porsche scheint wieder einmal rechtzeitig zum Tag X konkurrenzfähig zu sein - was Mücke nicht überrascht, "denn wir wussten, dass das nicht alles ist, was sie gezeigt haben. Das war sehr offensichtlich bisher - und uns war klar, dass sie kommen werden. Die Frage ist: Wie viel mehr können sie noch nachlegen und reicht es für uns, dass wir noch mit ihnen mithalten?"

Mücke klagt über Einstufungs-Mehrgewicht

"Man sieht ja, dass der Porsche schnell ist und dass sich das fortsetzen wird. Die 20 Kilo, die wir mehr bekommen haben, machen uns das Leben nicht einfacher", spielt er auf die Einstufung seines Aston Martin Vantage V8 an und rechnet vor: "Mein Renningenieur sagt, dass das auf 24 Stunden gesehen eine Runde ausmacht. Keine schöne Sache, aber okay, damit müssen wir leben."

"Ich denke schon, dass wir eine Chance haben, auf dem Podium zu stehen." Stefan Mücke

Trotzdem glaubt Mücke, ein Wörtchen mitreden zu können: "Ich erwarte, dass es vorne ganz eng wird, aber ich denke schon, dass wir eine Chance haben, auf dem Podium zu stehen. Das Auto hat im ersten Teil der Saison einen starken Eindruck gemacht." In Le Mans gehe es sogar noch enger zu als auf anderen Strecken, weshalb Faktoren wie Benzinverbrauch und Reifenverschleiß eine entscheidende Rolle spielen werden.

"Mit Ferrari können wir wahrscheinlich nicht mithalten. Was den Benzinverbrauch angeht, sehe ich den Aston eher im Nach- als im Vorteil", erklärt der 31-Jährige. "Zu den Reifen ist der Aston eher gutmütig, wie wir schon im letzten Jahr gesehen haben. Aber das kann auch ein Nachteil sein, wenn du den Reifen nicht zum Arbeiten bekommst." Zum Beispiel in der Nacht, wenn die Temperaturen sinken.

Qualifying sportlich nicht allzu wichtig

Das Qualifying möchte Mücke indes nicht überbewerten: "So wichtig ist die Pole-Position nicht. Das Ziel muss schon sein, in den Top 5 zu stehen, damit du am Anfang des Rennens nicht zu viel Zeit verlierst, aber im Endeffekt wird es eine Gruppe geben, die sich vorne absetzt und dann wie im Vorjahr sehr eng beisammen liegt. In diesem Zug musst du einfach mitfahren, dann ergibt sich das Rennen von alleine."


Fotos: 24 Stunden von Le Mans


Mücke fährt gemeinsam mit Peter Dumbreck und Darren Turner, während sein Markenkollege Bruno Senna gemeinsam mit Bob Bell und Fred Makowiecki in einem Auto sitzt. Bisher waren Senna/Bell/Makowiecki das schnellere Aston-Martin-Gespann in dieser Woche. "Wir wissen, dass das Auto konkurrenzfähig ist, und wir haben eines der besten Fahrerteams", ist der Brasilianer daher überzeugt.

Bei seinem zweiten Le-Mans-Einsatz (2009 fuhr er für Oreca einen LMP1) geht Senna gleich aufs Ganze: "Le Mans ist ein Rennen, das nicht der Schnellste, sondern der Beste gewinnt. Mein erstes GT-Le-Mans zu gewinnen, wäre fantastisch, aber auch ein Podium wäre für uns und besonders für mich ein großer Erfolg. Aber ich werde alles geben, um auf dem Podium ganz oben zu stehen."

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