• 24.05.2013 14:47

  • von Roman Wittemeier

Le Mans: Aston Martin bekommt mehr Gewicht

Die GTE-Pro-Chancen von Porsche, Ferrari, Viper-SRT und Corvette steigen etwas: Aston Martin muss für Le Mans zehn Kilogramm zuladen

(Motorsport-Total.com) - Die Langstrecken-Kommission der FIA hat bezüglich der Einstufungen der beiden Gesamtsieg-Anwärter Audi und Toyota noch keine Entscheidung getroffen, allerdings hat man Anpassungen in der GTE-Pro-Szene vorgenommen. Die bislang beeindruckend starken Auftritte von Aston Martin haben Konsequenzen: Die Briten müssen in ihrem Vantage GTE ab dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans zehn Kilogramm mehr Gewicht aufweisen. Dies gilt nur für das Werksauto der Profiklasse, nicht für die Fahrzeuge der GTE-Am-Kategorie.

Titel-Bild zur News: Aston Martin Ferrari

In Spa-Francorchamps hatte Ferrari die Nase knapp vor Aston Martin Zoom

Ob man Aston Martin damit von einem Le-Mans-Erfolg vom Jubiläumsjahr (100 Jahre Aston Martin, 90 Jahre Le Mans) abhalten kann, ist fraglich. In Silverstone hatten Turner/Mücke/Senna mit einer Runde Vorsprung gewonnen, drei Aston Martin führten die Top-Speed-Wertung an, die schnellste Rennrunde ging ebenfalls an das britische Werksteam. Bereits nach dem Saisonauftakt war klar, dass Aston Martin sehr gut aufgestellt und eingestuft ist.

Vor dem Hintergrund einer drohenden Neueinstufung nahm man daher beim zweiten Saisonlauf in Spa-Francorchamps etwas Gas heraus. Aston Martin hielt sich sichtlich zurück, kam auf Rang zwei ins Ziel und hoffte auf keinerlei Veränderungen bezüglich Gewicht und Restriktoren. Allerdings war offenbar auch den Mitgliedern der Kommission aufgefallen, dass Aston Martin mehrfach am Ende eines Doppelstints plötzlich noch erstklassige Sektorenzeiten markieren konnte - auf alten Pneus.

Während die Briten vor dem Klassiker in Le Mans etwas an Gewicht zulegen müssen, bekommt der Motor des neuen Porsche 911 RSR etwas mehr Luft zum atmen. Die Langstrecken-Kommission gestand dem deutschen Werksteam um Olaf Manthey einen um 0,3 Millimeter größeren Restriktor zu. Auch die GTE-Am-Porsches bekommen mehr Power. Bei der Konkurrenz von Ferrari, Corvette und SRT-Viper ändert sich vor dem 24-Stunden-Rennen nichts mehr.