Gefährliches Audi-Licht: Kraihamer will Thema ansprechen
Das grelle Licht der Audi-Prototypen ist nicht erst seit dieser Saison ein Thema, Dominik Kraihamer wünscht sich nun aber eine Diskussion darüber
(Motorsport-Total.com) - Das grelle Licht der Audi-Scheinwerfer war bei den 24 Stunden von Le Mans auch dieses Jahr wieder ein Thema. Am vergangenen Wochenende wurden die Fotografen vom ACO aufgefordert, speziell in der Dunlop-Schikane kein Blitzlicht mehr zu verwenden, um die Fahrer in ihrer Sicht nicht zu beeinträchtigen, doch fast alle Fahrer sind sich einig darüber, dass ein Audi im Rückspiegel in der Nacht das viel größere Übel ist.
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Für viele Fahrer sind die Audis in der Nacht eine Plage in Sachen Sicht
Dominik Kraihamer gehörte zwar nicht zu jenen Piloten, die sich beim ACO über die Fotografen beschwert haben, möchte nun aber das Thema Audi-Scheinwerfer in einem der nächsten Fahrerbriefings zur Sprache bringen. "Du siehst nichts mehr. Selbst wenn du 300 Meter vor einer Kurve bist, einen Audi hinter dir hast und in den Rückspiegel schaust, verpasst du garantiert den Bremspunkt", schildert er das Ausmaß des Blend-Effekts.
Zwar besitzt der Oak-Pilot als jüngster Teilnehmer im LMP1-Starterfeld noch kein allzu großes politisches Gewicht, trotzdem will er den aktuellen Stand nicht einfach hinnehmen: "Ich werde das Thema sicher mal ansprechen", kündigt Kraihamer an. "Ich möchte nicht der sein, der sich gegen etwas querstellt, aber hier geht es um die Sicherheit. Das ist 100 Mal gefährlicher als die Fotografen mit ihren Blitzen."
Auch mehrere andere Fahrer hatten sich in der Vergangenheit mehrfach über die grellen Lichter der Audi-Prototypen beschwert und diese als Sicherheitsrisiko kritisiert. Eingegriffen hat der ACO bisher aber nicht. Kraihamer und Co. hoffen nun, dass für die Zukunft eine Änderung erwirkt werden kann, weil die Audis die voranfahrenden Piloten manchmal so sehr stören, dass das Risiko eines Fehlers und somit eines schweren Unfalls steigt.
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