FIA-Gala: Porsche für beide WEC-Titel in Paris geehrt

Für WEC-Champion Mark Webber ging bei der FIA-Preisverleihung in Paris eine Durststrecke zu Ende, Porsche-LMP1-Chef Fritz Enzinger zeigt sich gerührt

(Motorsport-Total.com) - Für Porsche war die FIA-Gala am Freitagabend in Paris ein historischer Moment: Bereits im zweiten Jahr nach dem Comeback in der Langstrecken-WM holte die von LMP1-Chef Fritz Enzinger zusammengestellte Truppe neben dem Triumph bei den legendären 24 Stunden von Le Mans auch die WM-Titel in der Fahrer- und in der Konstrukteurs-Wertung der Langstrecken-WM WEC. Nun wurden Brendon Hartley, Timo Bernhard und Mark Webber sowie Enzinger bei der FIA-Preisverleihung dafür ausgezeichnet.

Titel-Bild zur News: Brendon Hartley, Mark Webber, Timo Bernhard

Brendon Hartley, Mark Webber, Timo Bernhard und ihr Porsche-Weltmeisterauto Zoom

"Das war ein ganz besonderer Abend für alle im Team", zeigt sich Enzinger gegenüber 'Motorsport-Total.com' gerührt. "Vor allem für unser Weltmeistertrio, aber auch für mich, weil ich den Pokal für die Hersteller-WM entgegennehmen durfte." Das Triumphjahr wird bei Porsche gebührend zelebriert, wie der Österreicher verrät: "Ich freue mich sehr, am kommenden Freitag mit dem gesamten Team unsere außergewöhnlichen Leistung in diesem Jahr zu feiern." Das Fest geht mit der gesamten Truppe wird in Stuttgart über die Bühne gehen.

Vor allem für Webber war die FIA-Gala ein Moment der Genugtuung. So oft hat er in der Formel 1 versucht, endlich seinen ersten WM-Titel im Motorsport einzufahren. 2010 fehlte nicht viel, aber erst mit Porsche konnte er diesen Schönheitsfehler in seinem Lebenslauf ausbügeln.

Auf die Frage, ob dies der beste Moment seiner Karriere sei, meint er: "Definitiv einer der besten. Auch meine Formel-1-Siege waren sehr speziell, aber hier stimmen die Chemie, die Scherze, der Spaß, aber auch die Ernsthaftigkeit, wenn wir unsere Arbeit leisten, um eine Marke wie Porsche zu repräsentieren."


FIA-Gala 2015: Die WEC-Weltmeister im Interview

Mark Webber, Brendon Hartley und Timo Bernhard haben in der WEC-Saison 2015 den Fahrertitel geholt und wurden im Rahmen der FIA-Gala in Paris geehrt

Dem Australier ist bewusst, dass ihm mit Porsche etwas Historisches gelungen ist: "Nach 1986 (Derek Bell/Porsche; Anm. d. Red.) haben wir für Porsche den WM-Titel zurückgeholt - und es freut mich, einen Beitrag dazu geleistet zu haben. Wir sind jetzt Teil der Porsche-Geschichte, haben mit dem 919-Projekt Audi geschlagen."

Sein deutscher Landsmann Timo Bernhard lobt neben dem Teamgeist in der Weissacher Mannschaft seine zwei Fahrerkollegen: "Auf die Jungs kann man sich verlassen, und das ist im Motorsport auf diese Art und Weise sehr selten. Ich würde sagen, das ist einer der Gründe für unseren Erfolg." Während er sich durch seine "Konstanz" auszeichne, würden für Hartley "die Geschwindigkeit" und für Webber "die Erfahrung" sprechen.

Man darf also gespannt sein, wie sich die Weltmeister in der kommenden WEC-Saison präsentieren werden. "Wir wollen den Titel verteidigen, das ist klar", hat der Neuseeländer Hartley seinen Blick bereits auf 2016 gerichtet. Mit dem 24-Stunden-Klassiker an der Sarthe, bei dem er und seinen Kollegen dieses Jahr Zweiter wurden, hat er aber noch eine Rechnung offen: "Der Doppelerfolg mit Porsche war ein Highlight, aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht gerne selbst ganz oben stehen möchte."

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