• 20.11.2015 18:01

Qualifying-Weltmeister: Porsche 919 Hybrid ungeschlagen

Mehr geht nicht: In keinem der acht Läufe zur Langstrecken Weltmeisterschaft (WEC) schaffte es ein anderes Auto als ein Porsche 919 Hybrid in die erste Startreihe.

(Motorsport-Total.com) - Beim Finale in Bahrain gehen Timo Bernhard, Brendon Hartley und Mark Webber von Platz eins ins Rennen. Es ist die fünfte Qualifying-Bestzeit der Saison für das Trio. Dank eines Vorsprungs von nunmehr 13 WM-Punkten würde den Dreien im Sechsstundenrennen am Samstag bereits ein vierter Rang zur Fahrerweltmeisterschaft reichen. Das Schwesterauto mit Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb erzielte 2015 drei Pole-Positions und wird im Wüstenstaat von Platz zwei starten. Das Porsche Team eroberte somit jedes Mal die Pole-Position und Startplatz zwei.

Titel-Bild zur News: Brendon Hartley, Mark Webber, Timo Bernhard

Nicht zu schlagen: Der Porsche 919 Hybrid ist in der ersten Reihe zu Hause Zoom

In der WEC zählt der Durchschnitt der schnellsten Runden von zwei Fahrern für die Startaufstellung. In Bahrain fuhren Bernhard/Hartley und Dumas/Lieb die Qualifikation. Bei Dunkelheit und leicht gefallenen Temperaturen stellte Bernhard mit einer Runde in 1:39.670 Minuten auf dem 5,412 Kilometer langen Formel-1-Kurs einen neuen Rekord für Prototypen auf. Die Durchschnittszeit für den Porsche mit der Nummer 17 war 1:39.736 Minuten. Für die Nummer 18 betrug das Mittel der schnellsten Runden 1:40.100 Minuten.

Bereits im dritten freien Training lagen die Le-Mans-Prototypen von Hersteller-Weltmeister Porsche in dieser Reihenfolge an der Spitze, die Bestzeiten betrugen 1:40.917 Minuten und 1:42.070 Minuten.

Stimmen nach dem Qualifying

Fritz Enzinger, Leiter LMP1: "Acht Rennwochenenden, und zum achten Mal gehört uns die komplette erste Startreihe - es ist unglaublich. Jetzt müssen wir die Ruhe bewahren und das Rennen konzentriert zu Ende bringen, denn wir wollen den Fahrertitel auch noch gewinnen. Danke an das Team, ich freue mich auf Samstag."

Andreas Seidl, Teamchef: "Diese Qualifying-Bilanz spricht dafür, dass wir das operativ beste Team, das schnellste Auto und die besten Fahrer im Feld haben. Ein großes Lob auch an unseren Reifenpartner Michelin, die Zusammenarbeit klappt hervorragend. Die gesamte Mannschaft hat heute dank einer starken Konzentrationsleistung mit dem Minimum an Runden erneut ein Top-Resultat erzielt. Nach den Ergebnissen aus den Freien Trainings haben wir damit unser Ziel für das Qualifying erreicht - eine hervorragende Ausgangsposition für das Rennen. Unser Focus liegt jetzt auf einer intensiven Rennvorbereitung. Wir erwarten einen langen und sehr engen Kampf mit Audi."


WEC in Bahrain: Highlights des Qualifyings

Vor dem großen Saison-Finale haben die Piloten die Startplätze ausgefahren

Stimmen Startnummer 17

Timo Bernhard: "Ich freue mich für das ganze Team. Brendon und ich haben das heute gut gemacht, auch das Auto lag richtig gut. Wir haben diesen einen Punkt für die Pole geholt, das war das Ziel für heute. Trotzdem: Der wichtige Tag ist morgen, da wird es auf jeden Fall sehr spannend. Auf der Strecke kann immer viel passieren, aber wir wissen: Wir haben das Auto, wir haben den Speed und wir haben die Mannschaft hinter uns. Das ist ein schönes Gefühl."

Neel Jani, Marc Lieb, Romain Dumas

Dumas, Jani und Lieb müssen die Teamkollegen im WM-Kampf abschirmen Zoom

Brendon Hartley: "Super, wieder von der Pole zu starten. Auf meiner Runde hatte ich eine Rallye-Einlage mit einem heftigen Drift durch Kurve elf, aber es ging noch mal gut. Der Zusatzpunkt für die Qualifying-Bestzeit könnte morgen entscheidend sein, denn er gibt uns ein wenig mehr Luft. Timo hat wieder perfekt funktioniert, es ist eine starke Teamleistung."

Stimmen Startnummer 18

Romain Dumas: "Meine Runde war gut, die von Marc fantastisch. Wir sind da, wo wir sein sollten. Bei der Abstimmung könnten wir noch eine etwas stärkere Vorderachse gebrauchen, aber insgesamt war es ein sehr gutes Qualifying für Porsche."

Marc Lieb: "Ich bin sehr zufrieden - ein gutes Qualifying von mir. Im dritten Freien Training war ich gar nicht zufrieden. Wir haben dann vieles umgebaut und sind damit auch ein Risiko eingegangen, machten dadurch aber einen großen Schritt. Ohne den kleinen Patzer im letzten Eck hätte ich vielleicht noch ein bisschen an Timos Zeit kratzen können."

"Acht Rennwochenenden, und zum achten Mal gehört uns die komplette erste Startreihe - es ist unglaublich." Fritz Enzinger