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  • 11.10.2012 06:59

  • von Roman Wittemeier

Fans wünschen sich Ferrari in Le Mans

Ferrari, Jaguar und die großen deutschen Hersteller stehen bei den Le-Mans-Fans hoch im Kurs: Nur wenige Leser wollen Ford und Bentley in der LMP1 sehen

(Motorsport-Total.com) - Die Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC gilt als Serie mit großem Potenzial für die Zukunft. Die Autos sind spektakulär, die Rennen spannend und die Szene nahbar. Was fehlt, sind weitere Hersteller, die dem Kampf um Gesamtsiege mehr Würze verleihen. Alles wartet auf die große Rückkehr von Porsche im Jahr 2014. Die Szene braucht allerdings weitere klangvolle Marken. Besonders hoch im Kurs steht bei den Fans das "Springende Pferd": Ferrari.

Titel-Bild zur News: Tom Kristensen, Allan McNish

Damit es spannender wird: Die WEC-Szene braucht mehr Hersteller Zoom

Im Rahmen einer Umfrage auf 'Motorsport-Total.com' gaben 20,72 Porzent der insgesamt über 2.600 Teilnehmer an, dass sie sich eine Le-Mans-Rückkehr von Ferrari wünschen würden. Nur ein Traum? Vorerst ja. Den LMP1-Plänen von James Glickenhaus (P4/5 Competizione) sagt man eine enge Verbindung nach Maranello nach, aber diese sind schlichtweg nicht vorhanden. Das aktuelle WEC-Engagement von AF Corse geht nicht über GTE-Einsätze und technische Betreuung des LMP2-Autos von Pecom hinaus.

Realistischer erscheint da schon eine Rückkehr von Jaguar. 16,83 Prozent der Umfrageteilnehmer wollen die britische Raubkatze wieder an der Sarthe sehen. "Von Jaguar haben wir vor ein paar Monaten gehört, aber zuletzt war es eher ruhig um sie", sagt Toyota-Technikchef Pascal Vasselon im Interview mit 'Motorsport-Total.com'. Allerdings scheint es innerhalb der Tata-Group, zu der unter anderem Jaguar gehört, ein ernsthaftes Interesse an der LMP1 zu geben.

Die WEC-Fans sprechen sich im Rahmen der Umfrage für ein Engagement von Mercedes (15,15 Prozent) und BMW (14,51 Prozent) aus, aber von beiden Herstellern gibt es keinerlei Signal, das in Richtung Le Mans deuten könnte. Auch der Wunsch nach einer schnellen Rückkehr von Peugeot (13,54 Prozent) wird sich aufgrund der anhaltenden Probleme der französischen PSA-Gruppe eher nicht erfüllen. Ein weiterer Hersteller aus Japan könnte aber kommen.

"Honda ist in den Regeldiskussionen mit ACO und FIA immer dabei. Sie sind mit den Privatteams JRM und Strakka vertreten. Sie sind da, aber nicht ganz. Es wäre toll, wenn die bekannte Konkurrenz zwischen Toyota und Honda aufleben könnte", sagt Vasselon. 6,88 Prozent der Umfrageteilnehmer würden sich ein solches Engagement wünschen. "Das alte Duell Toyota gegen Honda, das hätte etwas", stimmt auch TMG-Geschäftsführer Rob Leupen zu.


Fotos: Bau des Toyota TS030 bei TMG


Das ewig junge Duell der beiden großen japanischen Automobilkonzerne könnte tatsächlich Realität werden. Bislang wickelt Honda seine Langstrecken-Belange über die amerikanische Tochter HPD ab, die die Autos bisher immer von Wirth Research beziehen. Das Unternehmen soll auch in Zukunft erster HPD-Ansprechpartner sein, so meint Ex-Formel-1-Designer Nick Wirth. Allerdings schaut sich Honda nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' auch anderweitig um. Dort könnte etwas passieren.

"Die WEC braucht Hersteller, um zu überleben. Wo sind Ford oder GM?", fragt Toyota-Mann Rob Leupen. Das Interesse der Fans an Ford oder GM-Marken hält sich allerdings in Grenzen. Im Rahmen der Umfrage drückten nur 4,56 Prozent der Teilnehmer den Wunsch aus, Ford möge sich werksseitig in Le Mans zeigen. Bentley schnitt mit 4,34 Prozent noch schlechter ab, "andere Hersteller" wurden nur mit 2,84 Prozent der Stimmen bedacht.

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