Erst Unfall, dann Zeitstrafe: Rene Rast vor großer Herausforderung

Rene Rast startet zum fünften Mal bei den 24h-Rennen von Le Mans. Allerdings wird der Klassiker für den Deutschen nach Unfall und Zeitstrafe zur Herausforderung.

(Motorsport-Total.com) - Rene Rast, der in diesem Jahr für das französische TDS-Racing-Team bei den 24h von Le Mans startet, steht vor einer großen Herausforderung: Der Oreca-Gibson 07, der unter der Flagge von Tower Motorsport einsetzt wird, war in den heftigen Unfall im ersten Freien Training verwickelt. Zusätzlich bekam das Team eine ordentliche Strafe für das Rennen aufgebrummt.

Titel-Bild zur News: Ricky Taylor, Rene Rast

Rene Rast startet im Tower-Oreca #13 - mit ungünstiger Ausgangslage Zoom

Für Rast, der gemeinsam mit IMSA-Star Ricky Taylor und Steven Thomas an den Start geht, wird die fünfte Teilnahme bei den 24h von Le Mans daher nicht einfach. Allerdings "funktioniert die Zusammenarbeit sehr gut", so Rast. "Ricky ist ein sehr netter Kerl, sehr professionell und wir kommen sehr gut miteinander aus."

Eigentlich sollten Taylor und Rast gemeinsam mit Tower-Motorsport-Boss John Farano am Start sein, allerdings hatte der 63-Jährige vor drei Wochen, beim Rennen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship in Laguna Seca, einen schweren Unfall. Aus Sicherheitsgründen entschied sich Farano dazu, seine Teilnahme in Le Mans abzusagen - und das Cockpit an Thomas zu übergeben.

Thomas mit unglücklichem Einstand

Der 55-jährige US-Amerikaner ist kein Unbekannter. Im vergangenen Jahr gewann er unter anderem die LMP2-Pro-Am-Wertung beim 24h-Rennen in Le Mans. Beim diesjährigen Auftakt, als Thomas trotz gelber Flaggen in den Aston Martin von Casper Stevenson krachte, bekleckerte er sich allerdings nicht mit Ruhm.

Das hat Auswirkungen für das ganze Team. Nicht nur, dass die Teilnahme am wichtigen Qualifying nicht möglich war und der Tower-Oreca #13 daher vom Ende des Feldes starten muss. Die Rennleitung verhängte auch eine dreiminütige Stop-and-Go-Strafe, die in der Anfangsphase des Rennens zu absolvieren ist.

Die Sportkommissare sahen zwar strafmildernd, dass die gelben Flaggen nur schwer einsehbar waren, allerdings waren zuvor bereits andere Fahrzeuge an der Unfallstelle vorbeigekommen, ohne den stehenden Aston Martin zu treffen. Nach Einsicht der Telemetrie-Daten war endgültig klar, dass Thomas nicht rechtzeitig vom Gas ging und damit die entscheidende Mitschuld am Unfall trägt.

Wenig Chancen im Rennen

"Wir starten ganz hinten in der Startaufstellung, sogar hinter den GT-Autos. Wahrscheinlich hängen wir also schon nach der ersten Runde rund eine Minute hinter unseren LMP2-Rivalen zurück", weiß Rast im Gespräch mit 'Motorsport.com?. "Wir werden in den ersten 10 Minuten eineinhalb Runden verlieren, und das ist natürlich sehr schwierig aufzuholen."

"Vielleicht gibt es ein Safety-Car, dann haben wir die Chance, die Runde zurückzuholen", hofft der Deutsche, sagt allerdings zugleich: "Wir wollen nicht auf ein Safety-Car hoffen, denn das bedeutet, dass etwas Schlimmes passiert ist. Es ist, wie es ist."

Unglückspilot darf im Rennen trotzdem fahren

Über die mögliche Strategie, welcher Fahrer zu welchem Zeitpunkt ins Cockpit klettern wird, hat das Team noch nicht gesprochen. Auch Thomas, der als langsamster und erfahrenster Fahrer des Trios gilt, soll ausreichend Fahrzeit bekommen, so Rast: "Steven will natürlich gewinnen, aber er will auch Spaß haben, oder?"

"Er ist hier, um zu gewinnen, aber auch, um eine tolle Zeit zu haben", sagt Rast gegenüber der englischsprachigen Ausgabe von 'Motorsport.com?. "Wir wollen ihn also nicht nur als strategisches Werkzeug benutzen. Meiner Meinung nach sollten wir ihn nicht nur dann einsetzen, wenn ein Safety-Car auftaucht."

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"Er scheint auch ein sehr netter Kerl zu sein, sehr bodenständig, sehr bescheiden, und er will unbedingt lernen und sein Fahren verbessern", verrät Rast, der den US-Amerikaner erst an diesem Wochenende kennenlernen konnte. "Er ist sehr motiviert und arbeitet hart, also denke ich, dass wir eine gute Kombination im Team haben."

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