Die besondere Stimmung in Le Mans, Indianapolis und Monaco

Le Mans, Indianapolis, Monaco: Drei Motorsport-Events, die herausstechen - Mike Conway beschreibt die besondere Stimmung an diesen drei Schauplätzen

(Motorsport-Total.com) - Die 24 Stunden von Le Mans, die 500 Meilen von Indianapolis und der Grand Prix von Monaco zählen zu den traditionsreichsten Events im internationalen Motorsport. In allen drei Fällen gilt: Es handelt sich um ein echtes Motorsport-Happening, das weit mehr umfasst als nur das Rennen selbst.

Titel-Bild zur News: Le Mans Nacht

Die 24 Stunden von Le Mans üben seit 1923 riesige Faszination auf alle Beteiligten aus Zoom

Mike Conway, der neue Test- und Ersatzfahrer im LMP1-Team von Toyota, kennt die Stimmung in Le Mans, Indianapolis und Monte Carlo aus eigener Erfahrung. Beim 24-Stunden-Klassiker an der Sarthe war Conway im vergangenen Jahr erstmals am Start. Der Brite fuhr zusammen mit John Martin und Roman Rusinow einen in der LMP2-Klasse gemeldeten Oreca-Nissan von G-Drive.

"Während man in Le Mans eine ganze Woche lang testet, trainiert und das Qualifying fährt, spürt man, wie sich die Spannung langsam aufbaut. Mehr und mehr Zuschauer kommen. Die Campingplätze füllen sich und man ist Zeuge der kuriosen Einlagen der Fans", schildert Conway gegenüber 'dailysportscar.com' die besondere Stimmung rund um das 24-Stunden-Rennen in Frankreich.

"Wenn man dann in der Startaufstellung steht zwischen all den Autos, Fahrern und Teammitgliedern die Flaggen sieht und den Hymnen lauscht, realisiert man, dass man Teil von etwas ganz Besonderem ist. Gleichzeitig wartet man sehnsüchtig darauf, dass das Rennen endlich losgeht", so der Brite.

Indy 500: Auch neben der Strecke keine Atempause

Beim Indy 500 war Conway viermal (2009 bis 2012) dabei, doch ausgerechnet mit dem Topteam Andretti Autosport scheiterte er im Jahr 2011 an den ganz eigenen Gesetzen des Brickyard, als er am Bump-Day noch aus dem Feld gekickt wurde und somit beim Rennen nur Zuschauer war.

Start zum 97. Indy 500

Das Indy 500 findet seit 1911 traditionell am letzten Sonntag im Mai statt Zoom

Ähnlich wie in Le Mans baut sich die Spannung rund um das Indy 500 schon lange vor dem eigentlichen Rennen auf. "Jedes Mal wenn man durch den Tunnel ins Infield fährt, wünscht man sich, dass die Uhren ein bisschen schneller ticken", spricht Conway auf die Trainingsläufe an, die sich über mehrere Wochen erstrecken.

Vorausgesetzt, man hat den Bump-Day überstanden und ist einer der 33 am Rennen teilnehmenden Fahrer, dann muss man sich eine ganze Woche gedulden, bis die Grüne Flagge zum Start des 500-Meilen-Rennens fällt. "In diesem Zeitraum gibt es aber keine Atempause", merkt Conway an. "Es gibt Paraden, Fernsehinterviews, Sponsorentermine, Abendessen und so weiter. Bis zum Abend vor dem Rennen hat man im Grunde nie Zeit für sich selbst."

Am Renntag selbst erwacht Indy dann so richtig. Unmittelbar vor dem Start geht die Fahrerpräsentation über die Bühne. "In diesem Moment sieht man nur ein Meer von Zuschauern. Die Leute, der Lärm, die Farben - einfach unbeschreiblich", schwärmt Conway und hält fest: "Das ist der Moment, in dem dir klar wird: Das ist das Indy 500."

Monaco: Rennenfahren und Menschenmassen auf engstem Raum

Während Conway in Le Mans und Indianapolis bei den ganz großen Klassikern am Start war, beschränken sich die Monaco-Erfahrungen des Briten auf die GP2-Serie, die im Rahmenprogramm der Formel 1 fährt. Dennoch darf sich Conway als Monaco-Sieger bezeichnen: In der Saison 2008 holte er sich in Diensten des Trident-Teams ausgerechnet auf dem traditionsreichen Stadtkurs an der Cote d'Azur seinen einzigen GP2-Sieg.

Monaco: Ritt auf der Rasierklinge vor malerischer Kulisse Zoom

"Wenn man Monaco aus dem Fernsehen kennt, ist man wirklich gespannt, wie es sich vor Ort anfühlt. Die Promis, die riesigen Jachten im Hafen und die Strecke selbst - all das ist einfach einzigartig. Die Menschenmassen drängen sich auf engstem Raum zwischen Supersportwagen. Die ganze Atmosphäre ist wirklich fesselnd", beschreibt Conway.

Sobald die Fahrer in ihren Autos sitzen, rückt das Drumherum aber in den Hintergrund. "Die Leitplanken stehen so dicht an der Strecke, dass man seine gesamte Konzentration dafür aufbringen muss, keinen Fehler zu machen", erklärt Conway.

"Erst wenn dann in Richtung Podium spaziert, löst sich die Anspannung und man realisiert plötzlich, was man gerade geschafft hat. Ein richtig cooles Gefühl", so der Sieger des GP2-Sprintrennens in Monaco 2008.

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