Bourdais: "Lasst uns mal abwarten"
Exklusiv: Sebastien Bourdais über die Eindrücke aus den ersten Stints in Le Mans und den aggressiven Fahrstil von Allan McNish
(Motorsport-Total.com) - Zwei Peugeot liegen beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans hinter dem führenden Audi von Marcel Fässler in aussichtsreicher Position. Die Löwen müssen das Tempo der deutschen Konkurrenz nur halbwegs mitgehen, dann winkt der Sieg an der Sarthe. Die 908 schaffen mit einer Tankfüllung eine Runde mehr als der R18, irgendwann wird man diesen Vorteil im Klassement sehen.

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Sebastien Bourdais will gern als Lokalheld in Le Mans siegen
"Die ersten Stints waren aber nicht einfach", sagt Sebastien Bourdais im Interview mit 'Motorsport-Total.com'. "Die Strecke ist schmutzig, es gibt viele Kämpfe und einige Leute, die in Probleme kommen. Im Verkehr ist es schwierig, weil jeder in ein direktes Duell verstrickt ist. Sobald du von der Ideallinie gehst, hast du total schmutzige Reifen und weniger Grip."
"Wir rutschen sehr viel herum, darunter leiden dann unsere Pneus. Das wird ein höllisch anstrengendes Rennen", meint der Lokalmatador. Man müsse sich unter diesen Bedingungen jederzeit ein kleines Sicherheitspolster bereithalten. "Wir fahren ein möglichst hohes Tempo, ohne jedoch allzu viel zu riskieren. Lasst uns mal abwarten, wie es sich entwickelt. Schauen wir uns das Klassement später mal an, wenn sich alles etwas gesetzt hat."
Bourdais verfolgte den schlimmen Crash von Allan McNish nach rund einer Rennstunde genau, sah den R18 des Schotten durch die Luft fliegen. "Er war ganz schön wüst unterwegs", meint der Franzose, nachdem er seinen Konkurrenten nach dem Start analysierte. "Wir hatten am Anfang kleine Fights mit ihm. Allan ist immer extrem aggressiv. Das funktioniert halt nicht immer."

