• 11.06.2011 16:11

  • von Roman Wittemeier

Le-Mans-Startphase: Horrorcrash von McNish

Schock für Audi in der ersten Rennstunde: Furchtbarer Abflug von Allan McNish nach Kontakt mit einem GTE-Ferrari

(Motorsport-Total.com) - Die erste Stunde der 24 Stunden von Le Mans endete mit eine furchtbaren Horrorcrash. Audi-Pilot Allan McNish flog mit seinem R18 in der Dunlop-Schikane brutal ab. Der Schotte berührte beim Überrunden den Ferrari von Anthony Beltoise, rutschte geradeaus in die Reifenstapel und überschlug sich dabei (Youtube-Video!). McNish konnte dem Wrack offenbar unverletzt entsteigen.

Titel-Bild zur News: Allan McNish

Allan McNish konnte nach dem Crash aus dem Auto aussteigen

Bei harten Anprall hielt das Moncoque zwar, aber viele Trümmerteile flogen wild in Richtung Streckenposten und Zuschauern. Möglicherweise wurden dadurch Menschen verletzt, aktuelle Informationen liegen aber noch nicht vor. Die Safety-Cars kamen sofort auf die Strecke. Nach 15 Runden ist das Rennen also zunächst neutralisiert. Die Aufräumarbeiten werden einge Zeit in Anspruch nehmen.

"Das war ein Schock für uns alle. Ich kann gar nicht genau beschreiben, was in mir vorgeht", sagt Dindo Capello. "Einerseits bin ich traurig, weil wir aus dem Rennen sind, aber andererseits bin ich unglaublich glücklich, dass Allan aussteigen konnte. Ich warte nun auf ihn und will mit ihm sprechen. Immerhin ist dies vielleicht mein letzter Le-Mans-Auftritt."

Die 79. Auflage der 24 Stunden von Le Mans ist die erwartet spannende Schlacht zwischen Audi und Peugeot. Nachdem FIA-Präsident Jean Todt pünktlich um 15 Uhr die französische Nationalfagge als Startsignal geschwenkt hatte, wurden endlich alle Karten aufgedeckt. Die beiden Audis von Benoit Treluyer und Timo Bernhard behaupteten die Spitze.

Im engen Gerangel der ersten Runde verlor Sebastien Bourdais zwei Plätze, Franck Montagny übernahm Rang drei und behauptete sich zunächst gegen den drängelnden McNish. Nach wenigen Umläufen war der Schotte jedoch am Peugeot vorbeigezogen und hatte somit eine Dreifachführung für Audi hergestellt, die bis zum heftigen Unfall Bestand hatte.

Peugeot ist in der Frühphase etwa eine Sekunde langsamer pro Runde, hat aber eine Vorteil im Verbrauch. Treuyer und Bernhard konnten neun beziehungsweise zehn Runden bis zum ersten Stopp zurücklegen, Peugeot schaffte elf Umläufe. Auf die Distanz können die Löwen somit wieder aufholen. In der LMP2-Klasse führt Alexandre Premat (Oreca-Nissan), nachdem Franck Mailleux (Signatech) nach einem Reifenschaden zurückfiel.


Fotos: 24 Stunden von Le Mans


In der GTE-Klasse packte Corvette zu Beginn viel Speed aus, arbeitete sich schnell ans Heck des führenden AF-Corse-Ferrari von Gianmaria Bruni, doch BMW hielt gut mit und konnte später stoppen. Auch Porsche kann das Tempo im Wettbewerb der GTE-Hersteller recht gut mitgehen. In der Amateurklasse für Marco Cioci im alten Ferrari F430 von AF Corse.

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