BMW: Die Herausforderung Le Mans hat begonnen
Das erste Zeittraining ist bereits absolviert: BMW erwischte in Le Mans einen schwierigen Start - Fahrer und Teamleitung bleiben zuversichtlich
(Motorsport-Total.com) - Das Team BMW Motorsport hat am Mittwoch seine ersten Runden auf dem Circuit de la Sarthe zurückgelegt. Nach dem Freien Training zum 24-Stunden-Rennen von Le Mans am Mittwochnachmittag gingen die beiden BMW M3 GT2 ab 22 Uhr bei trockenen Bedingungen für das erste Zeittraining auf die Strecke. Am Ende der zweistündigen Session belegten Jörg Müller, Augusto Farfus und Uwe Alzen im Auto mit der Startnummer 78 in einer Zeit von 4:04.986 Minuten den zehnten Platz im Klassement der LM GT2-Klasse.

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Das BMW Art Car in der Dämmerung von Le Mans: Der Klassiker hat begonnen
Der BMW M3 GT2 mit der Nummer 79 und den Fahrern Dirk Werner, Dirk Müller und Andy Priaulx war 0,865 Sekunden langsamer und kam auf den elften Rang. Die Bestzeit ging an Pierre Kaffer, Jaime Melo und Gianmaria Bruni, die den 13,629 Kilometer langen Kurs im Ferrari F430 GT in 3:59.233 Minuten umrundeten.#w1#
Das Qualifying musste nach Unfällen zwei Mal unterbrochen werden. Dennoch konnten die BMW Piloten ihr Vorbereitungs-Programm auf die 78. Auflage des Langstrecken-Klassikers wie geplant absolvieren. Am Donnerstag stehen zwei weitere Zeittrainings auf dem Programm, in denen die Startpositionen für das Rennen ermittelt werden.
"Wir hatten am Nachmittag einen schwierigen Start ins Freie Training", sagt Teamchef Charly Lamm. "Ein Getriebeproblem und ein Reifenschaden haben uns mit dem Auto Nummer 78 Zeit gekostet. Abgesehen davon hatten wir keine technischen Probleme. Es ging am Mittwoch vor allem darum, unseren Fahrern viel Zeit auf der Strecke zu geben, um sich an die Besonderheiten von Le Mans zu gewöhnen. Das ist uns gelungen."
"Allerdings müssen wir auch anerkennen, dass unsere Konkurrenten ein hohes Zeitenniveau vorgelegt haben", meint Lamm. "Wir werden hart arbeiten, um den Abstand auf die Spitze bis zum Rennen zu verkürzen." Das hat sich auch das Fahrersextett um Jörg Müller vorgenommen. Der Deutsche schildert seine ersten Eindrücke: "Im Training war die Strecke natürlich noch grün und hat sehr wenig Grip geboten. Das hat sich dann im Verlauf des Qualifyings gebessert."
"Für uns Fahrer ist entscheidend, möglichst schnell das maximale Vertrauen ins Auto zu haben. Erst dann kann man wirklich angreifen und gute Zeiten erzielen. Mit jeder Runde wächst dieses Vertrauen. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir uns in den beiden Sessions am Donnerstag noch steigern können", erklärt Müller. Markenkollege Priaulx ergänzt: "Es war wirklich toll, diese berühmte Strecke kennenzulernen."
"Das Auto war okay, aber wir möchten uns im Verlauf des Wochenendes natürlich noch verbessern. Es liegt noch viel Arbeit vor uns", hält der dreimalige Tourenwagen-Weltmeister fest und fügt hinzu: "Der Rummel rund um unser BMW M3 GT2 Art Car war in den vergangenen Tagen immens. Aber wenn man im Auto sitzt, spielt das alles keine Rolle mehr. Dann geht es nur noch um die Performance."

