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24h Le Mans 2023: Warum Porsche einen dritten 963 im Werksteam einsetzt

Beim 100-jährigen Jubiläum der 24 Stunden von Le Mans werden in der Hypercar-Klasse insgesamt vier Porsche 963 eingesetzt, drei davon vom Werksteam

(Motorsport-Total.com) - Das Werksteam Porsche Penske Motorsport tritt bei den 24 Stunden von Le Mans am 10./11. Juni 2023 mit drei Porsche 963 an. Zusätzlich zu den beiden Fahrzeugen aus der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) setzt die Mannschaft einen weiteren der LMDh-Boliden ein. Der dritte Werks-Porsche kommt aus der IMSA SportsCar Championship. Abgesehen davon geht unter der Nennung des Porsche-Kundenteams Jota ein vierter 963 ins Rennen. (Starterliste 24h Le Mans 2023)

Titel-Bild zur News: Porsche 963

Porsche Penske Motorsport bringt drei 963 nach Le Mans - Jota einen vierten Zoom

Hingegen taucht der privat eingesetzte Porsche 963 von Proton Competition auf der Starterliste für Le Mans noch nicht auf. Das Team wird seinen LMDh-Boliden erst Ende April erhalten, wenn mit den 6 Stunden von Spa das Vorbereitungsrennen ansteht. Daher wird man erst in Monza im Juli debütieren.

Der aus der IMSA kommende dritte Werks-Porsche trägt in Le Mans die Startnummer 75. Diese Nummer kommt nicht von ungefähr. Sie wurde in Anlehnung an das 75-jährige Bestehen von Porsche gewählt. Gleichzeitig feiern die 24h Le Mans in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen.

"Für uns geht es darum, zum 75. Jubiläum der Marke Porsche die Chancen auf den 20. Gesamtsieg in Le Mans zu maximieren. Deswegen setzen wir ein drittes Auto ein", erklärt Porsche-Motorsportchef Thomas Laudenbach.

"Die Geschichte des Rennens hat gezeigt, dass gerade die zusätzlich aufgebotenen Fahrzeuge als Zünglein an der Waage eine entscheidende Rolle spielen können. Dafür müssen wir in der Historie von Porsche Motorsport nicht weit zurückblicken: 2015 hat uns der dritte Porsche 919 Hybrid in Le Mans den Triumph geschenkt", erinnert Laudenbach.

Jonathan Diuguid, der im Penske-Team den Einsatz der Porsche 963 in WEC und IMSA leitet, fügt hinzu: "Bereits als wir unser Programm aufgesetzt haben, taten wir dies unter der Prämisse, es bei Bedarf erweitern zu können Wir sind ein global aufgestelltes Team mit Engagements in der Weltmeisterschaft und der IMSA. Wir haben bestens ausgebildetes und motiviertes Personal, das sich gegenseitig unterstützt."

"Der Einsatz des dritten Autos bedeutet, dass die betroffenen Teammitglieder unserer IMSA-Crew rund vier Wochen lang in Deutschland und Frankreich sein werden. Sie werden die Fahrzeuge und die Einsatzmaterialien gemeinsam mit ihren Kollegen aus der WEC vorbereiten. Dann steht der Testtag auf dem Programm und schließlich die Rennwoche", so Diuguid.

Jonathan Diuguid

Jonathan Diuguid: Im Penske-Team vom IndyCar- ins LMDh-Programm gewechselt Zoom

"Der Veranstaltungskalender der IMSA lässt das zu, ohne große Zugeständnisse machen zu müssen. Wir werden drei absolut gleichwertig vorbereitete Autos am Start haben", versichert Diuguid, der vor zwei Jahren noch für das Penske-Team in der IndyCar-Serie im Einsatz war. Dort betreute er in der Saison 2021 der Renningenieur am Auto des damaligen Rookies Scott McLaughlin.

Die Porsche-Fahrerbesetzungen für die 24h Le Mans am 10./11. Juni stehen zum Großteil schon fest. Am Steuer des 963 mit der Startnummer 5 wechseln sich Dane Cameron, Michael Christensen und Frederic Makowiecki ab. Das Schwesterauto mit der Startnummer 6 fahren Kevin Estre, Laurens Vanthoor und der dreimalige Le-Mans-Sieger Andre Lotterer.


Präsentation des Porsche 963

Porsche-Penske hat beim Goodwood Festival of Speed seinen neuen LMDh-Boliden präsentiert

Im Cockpit des Autos mit der Startnummer 75 wird Felipe Nasr agieren. Seine beiden Teamkollegen werden ebenfalls aus dem bestehenden IMSA-Fahrerkader von Porsche Penske Motorsport kommen. Sie werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Das Porsche-Kundenteam Jota hat Werksfahrer Antonio Felix da Costa sowie Will Stevens und Yifei Ye für den Einsatz im Auto mit der Startnummer 38 nominiert.

Beim 100-jährigen Jubiläum der 24 Stunden von Le Mans trifft Porsche im Kampf um den Gesamtsieg in der neuen Hypercar-Klasse unter anderem auf die Konkurrenz der Hersteller Cadillac, Ferrari, Toyota und Peugeot. (Starterliste 24h Le Mans 2023 mit 16 Hypercars)

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