Hürtgen: "Das ist kaum in Worte zu fassen"

(Motorsport-Total.com) - Großartiger Erfolg für das Schubert-Team in Dubai: Der BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 76 und den Fahrern Claudia Hürtgen, Augusto Farfus, Tommy Milner und Edward Sandström hat am Samstag die sechste Auflage des 24-Stunden-Rennens im "Dubai Autodrome" für sich entschieden.

"Unsere Taktik ist perfekt aufgegangen", freute sich Teammanager Stefan Wendl. "Zu Beginn des Rennens konnten wir uns mit der Startnummer 76 einen Vorsprung von zwei Runden erarbeiten, den wir dann verwalten mussten, ohne das Material übermäßig zu strapazieren und Risiken einzugehen. Durch einige glückliche Umstände konnten wir uns sogar noch weiter absetzen und schließlich den Sieg unter Dach und Fach bringen."

"Für uns ist das der erste großer Sieg bei einem 24-Stunden-Rennen und eine tolle Belohnung für jeden im Team", fuhr Wendl fort. "Beim zweiten Auto gab es in der Schlussphase ein Problem mit dem Auspuff, wodurch Abgase ins Cockpit eingedrungen sind. Bill Auberlen kam in die Box, damit wir das Problem beheben konnten. Am Ende hat es für Platz fünf gereicht."

"Vielen Dank an jeden im Team, aber auch an BMW Motorsport, unseren Reifenpartner und an unsere Sponsoren. Ein besonderer Dank geht zudem an unseren Mann für das Catering, der uns in diesem Jahr prächtig mit Obst und vielen anderen Leckereien versorgt hat. Außerdem haben sich die Jungs an der Tankstelle für ihre saubere Arbeit ein großes Lob verdient", sagte der Teammanager.

"Im Augenblick fällt es mir schwer, meine Gefühle in Worte zu fassen", so die überglückliche Hürtgen. "Vor zwei Jahren hatten wir hier bereits den Sieg vor Augen, haben aber durch einen Unfall kurz vor dem Rennende noch alles verloren. Diesmal hat es geklappt. Jeder im Team hat ganz einfach perfekte Arbeit geleistet. Ich bin einfach nur glücklich."

Farfus sagte: "Nach den Rennen, die ich hier im Rahmen der Tourenwagen-EM im Jahr 2004 bestritten habe, so nach Dubai zurückzukommen, ist einfach sensationell. Ich bedanke mich bei BMW für die Gelegenheit, hier an den Start gehen zu können. Und natürlich danke ich auch dem gesamten Schubert Team. Sie haben alles gegeben - und dafür wurden wir heute mit dem Sieg belohnt. Dieses Rennen ist ein völlig anderes als die 24 Stunden vom Nürburgring, bei denen ich mit dem Team BMW Motorsport 2010 ebenfalls ganz oben stand. Aber ich kann sagen: Dubai ist etwas Besonderes. Die Atmosphäre ist klasse, die Fahrer unterstützen einander. Es hat mir immensen Spaß gemacht."

"Das 24-Stunden-Rennen in Dubai ist für alle Teams der erste Härtetest des Jahres", gab Milner zu bedenken. "Und wir haben diese Herausforderung optimal gemeistert. Für mich war es das erste Rennen auf dieser Strecke. Auf Anhieb bei einem solchen Marathon zu gewinnen, das werde ich ganz sicher nie vergessen. Wir hatten keinerlei Probleme, der Zusammenhalt im Team war toll. So wünscht man sich ein 24-Stunden-Rennen."

Sandström baute am frühen Freitagabend die Führung der Nummer 76 aus. "Nachdem wir die Führung übernommen hatten, sah es von außen sicher so aus, als wäre es für uns ein komfortables Rennen", sagte der Schwede. "Aber das täuscht. Bei einem 24-Stunden-Rennen muss man immer konzentriert bleiben. Jeder kleinste Fehler hätte unseren Vorsprung zunichte machen können. Aber es hat funktioniert, jeder im Schubert Team hat eine fantastische Leistung gezeigt."