Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Übersicht: Alle Sieger der 24h Nürburgring
Überblick über alle Gesamtsieger des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring: Diese Fahrer haben das 24h-Rennen auf der Nordschleife seit 1970 gewonnen
(Motorsport-Total.com) - Seit dem Jahr 1970 sind die 24 Stunden auf dem Nürburgring der Höhepunkt der Rennsaison auf der legendären Nordschleife. Bei den bisher 52 Ausgaben - in drei Jahren fand das Rennen nicht statt - haben sich zahlreiche Legenden des Motorsports in die Siegerliste der 24h Nürburgring eingetragen.
© Gruppe C Photography
Start zum 24h-Rennen auf dem Nürburgring Zoom
Darunter bekannte Fahrer wie Hans-Joachim "Strietzel" Stuck, Niki Lauda oder Klaus Ludwig. Bei den Siegerautos dominieren die Hersteller BMW und Porsche, aber auch Opel, Ferrari oder Ford konnten das 24h-Rennen auf dem Nürburgring schon gewinnen. Unsere Liste liefert den kompletten Überblick.
Übersicht aller Gesamtsieger der 24h Nürburgring
1970 - Hans-Joachim Stuck/Clemens Schickentanz - BMW 2022 TI
1971 - Ferfried von Hohenzollern/Gerold Pankl - BMW 2002 Alpina
1972 - Helmut Kelleners/Gerold Pankl - BMW 2800 CS Alpina
1973 - Hans-Peter Joisten/Nikki Lauda - BMW Coupe 3,3
1974 - Kein Rennen (Ölpreiskrise)
1975 - Kein Rennen (Ölpreiskrise)
1976 - Fritz Müller/Herbert Hechler/Karl-Heinz Quirin - Porsche 911 Carrera 3,0
1977 - Fritz Müller/Herbert Hechler - Porsche 911 Carrera RS
1978 - Fritz Müller/Herbert Hechler/Franz Gschwendtner - Porsche 911 Carrera RS
1979 - Herbert Kummle/Karl Mauer/Winfried Vogt - Ford Escort RS2000
Bei der Premiere des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring siegt ein 19-jähriges Nachwuchstalent, das später zu einer Ikone des deutschen Motorsports wird: Hans-Joachim Stuck. 1973 trägt sich mit Nikki Lauda ein späterer Formel-1-Weltmeister in die Siegerliste des 24-Stunden-Rennens ein, das in diesem Jahr eigentlich ein zweimaliges 8-Stunden-Rennen war. In den beiden Folgejahren fällt das Rennen der Ölkrise zum Opfer, danach gelingt Fritz Müller und Herbert Hechler mit Porsche ein Sieg-Hattrick.
1980 - Dieter Selzer/Wolfgang Wolf/Matthias Schneider - Ford Escort RS2000
1981 - Dieter Gartmann/Fritz Müller/Helmut Döring - Ford Capri 3,0
1982 - Dieter Gartmann/Klaus Ludwig/Klaus Niedzwiedz - Ford Capri 3,0
1983 - Kein Rennen (Umbauarbeiten)
1984 - Axel Felder/Franz-Josef Bröhling/Peter Oberndorfer - BMW 635 CSi
1985 - Axel Felder/Jürgen Hamelmann/Robert Walterscheid-Müller - BMW 635
1986 - Markus Oestreich/Otto Rensing/Winfried Vogt - BMW 325 i
1987 - Klaus Ludwig/Klaus Niedzwiedz/Steve Soper - Ford Sierra Cosworth
1988 - Edgar Dören/Gerhard Holup/Peter Faubel - Porsche 911 Carrera RSR
1989 - Emanuele Pirro/Roberto Ravaglia/Fabien Giroix - BMW M3 E30
Auch 1983 fällt das 24-Stunden-Rennen aus. Grund ist diesmal der Neubau der Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings. Während anfangs noch Privatteams das Geschehen auf der Nordschleife bestimmen, beginnt gegen Ende des Jahrzehnts mit den Erfolgen von Ford und Schnitzer-BMW die Ära der Werksteams.
1990 - Altfrid Heger/Joachim Winkelhock/Frank Schmickler - BMW M3 E30
1991 - Armin Hahne/Joachim Winkelhock/Kris Nissen - BMW M3 E30
1992 - Jean-Michel Martin/Christian Danner/Johnny Cecotto/Marc Duez - BMW M3 E30
1993 - Antonio de Azevedo/Franz Konrad/Örnulf Wirdheim/Frank Katthöfer - Porsche 911 Carrera
1994 - Karl-Heinz Wlazik/Frank Katthöfer/Fred Rosterg - BMW M3 E36
1995 - Robert Ravaglia/Marc Duez/Alexander Burgstaller - BMW 320i
1996 - Johannes Scheid/Sabine Reck/Hans Widmann - BMW M3 E36
1997 - Johannes Scheid/Sabine Reck/Hans-Jürgen Tiemann/Peter Zakowski - BMW M3 E36
1998 - Marc Duez/Andreas Bovensiepen/Christian Menzel/Hans-Joachim Stuck - BMW 320d
1999 - Marc Duez/Peter Zakowski/Hans-Jürgen Tiemann/Klaus Ludwig - Chrysler Viper GTS-R
Nach dem vorübergehenden Ausschluss der GT-Fahrzeuge durchlebt das 24-Stunden-Rennen Mitte der 1990er Jahre eine schwierige Phase mit rückläufigen Teilnehmerzahlen. Dafür gab es 1996 eine Premiere: Mit Sabine Schmitz (damals noch Reck) gewann zum ersten und bis heute einzigen Mal eine Frau. Bemerkenswert ist auch der BMW-Triumph 1998: Ebenfalls zum ersten und bis heute einzigen Mal gewann ein Auto mit Dieselmotor.
2000 - Bernd Mayländer/Michael Bartels/Uwe Alzen/Altfrid Heger - Porsche 911 GT3-R
2001 - Peter Zakowski/Pedro Lamy/Michael Bartels - Chrysler Viper GTS-R
2002 - Peter Zakowski/Pedro Lamy/Robert Lechner - Chrysler Viper GTS-R
2003 - Manuel Reuter/Timo Scheider/Marcel Tiemann/Volker Strycek - Opel Astra V8 Coupe
2004 - Dirk Müller/Jörg Müller/Hans-Joachin Stuck/Pedro Lamy - BMW M3 GTR
2005 - Pedro Lamy/Boris Said/Duncan Huisman/Andy Priaulx - BMW M3 GTR
2006 - Lucas Luhr/Timo Bernhard/Romain Dumas/Marcel Tiemann - Porsche 996 GT3-MR
2007 - Marc Lieb/Timo Bernhard/Romain Dumas/Marcel Tiemann - Porsche 997 GT3 RSR
2008 - Marc Lieb/Timo Bernhard/Romain Dumas/Marcel Tiemann - Porsche 997 GT3 RSR
2009 - Marc Lieb/Timo Bernhard/Romain Dumas/Marcel Tiemann - Porsche 997 GT3 RSR
Anfang der 2000er Jahre erlebt das 24-Stunden-Rennen einen Boom. Starterfelder mit über 200 Fahrzeugen und spektakuläre Autos wie die Zakspeed-Viper, der DTM-Opel und der Schnitzer-BMW M3 GTR begeistern die Fans. 2006 gelingt Manthey Racing der erste Sieg beim 24-Stunden-Rennen, den das Team aus Meuspath in den folgenden Jahren dreimal verteidigt - der Beginn einer Erfolgsgeschichte.
2010 - Jörg Müller/Augusto Farfus/Uwe Alzen/Pedro Lamy - BMW M3 GT2
2011 - Marc Lieb/Timo Bernhard/Romain Dumas/Lucas Luhr - Porsche 997 GT3 RSR
2012 - Marc Basseng/Christopher Haase/Frank Stippler/Markus Winkelhock - Audi R8 LMS ultra
2013 - Bernd Schneider/Jeroen Bleekemolen/Sean Edwards/Nicki Thiim - Mercedes-Benz SLS AMG GT3
2014 - Christopher Haase/Markus Winkelhock/Christian Mamerow/Rene Rast - Audi R8 LMS ultra
2015 - Christopher Mies/Edward Sandström/Nico Müller/Laurens Vanthoor - Audi R8 LMS
2016 - Bernd Schneider/Maro Engel/Adam Christodoulou/Manuel Metzger - Mercedes-AMG GT3
2017 - Christopher Mies/Connor De Phillippi/Markus Winkelhock/Kelvin van der Linde - Audi R8 LMS
2018 - Richard Lietz/Patrick Pilet/Frederic Makowiecki/Nick Tandy - Porsche 911 GT3 R
2019 - Pierre Kaffer/Frank Stippler/Dries Vanthoor/Frederic Vervisch - Audi R8 LMS
In den 2010er Jahren übernahmen die GT3-Fahrzeuge als Spitzenklasse das Kommando beim 24-Stunden-Rennen und stellen seit 2012 immer den Sieger. Mit Audi, BMW, Mercedes-AMG und Porsche liefern sich vier große deutsche Hersteller Jahr für Jahr packende Kämpfe um den Gesamtsieg. 2016 gelang "Mr. DTM" Bernd Schneider mit seinem zweiten Gesamtsieg der letzte große Triumph seiner erfolgreichen Karriere.
2020 - Nick Catsburg/Alexander Sims/Nick Yelloly - BMW M6 GT3
2021 - Matteo Cairoli/Michael Christensen/Kevin Estre - Porsche 911 GT3 R
2022 - Kelvin van der Linde/Dries Vanthoor/Frederic Vervisch/Robin Frijns - Audi R8 LMS GT3
2023 - Earl Bamber/Nick Catsburg/David Pittard/Felipe Fernandez Laser - Ferrari 296 GT3
2024 - Frank Stippler/Christopher Mies/Ricardo Feller/Dennis Marschall - Audi R8 LMS GT3
Im Jahr 2020 fand das 24-Stunden-Rennen aufgrund der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie nicht am üblichen Termin im Mai oder Juni, sondern erst im September statt. In den Jahren 2020, 2021 und 2024 sorgte schlechtes Wetter für lange Rennunterbrechungen, sodass teils weniger als 50 Prozent der 24-Stunden-Distanz zurückgelegt wurden. 2023 schrieb Frikadelli Racing mit dem ersten Ferrari-Sieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring Geschichte.