Licht und Schatten bei Volkswagen

(Motorsport-Total.com) - Zwei Ausfälle in 15 Minuten: Die Golf24 mit den Startnummern 35 und 135 sind beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring überraschend ausgeschieden. Das Auto von Thomas Mutsch, Patrick Simon, Fredrik Ekblom und Edoardo Mortara fiel nach einer Kollision mit einem anderen Fahrzeug aus, der Golf von Peter Terting, Nicki Thiim, Franck Mailleux und Rene Rast musste aufgrund eines Getriebeschadens das Rennen vorzeitig beenden. Gut läuft es für die beiden Scirocco GT24-CNG, die in ihrer Klasse die Plätze eins und zwei belegen.

Edoardo Mortara kollidierte gegen 22:15 Uhr bei der Einfahrt in die Boxengasse mit einem anderen Fahrzeug und schlug frontal in die Streckenbegrenzung ein. Nach dem Unfall konnte der 24-jährige Italiener sein Auto aus eigener Kraft verlassen. Sicherheitshalber wurde Mortara ins Medical Center und anschließend in Begleitung von Volkswagen Teamarzt Dr. Johannes Peil zur Untersuchung ins Krankenhaus nach Adenau gebracht.

Nur zehn Minuten später meldete Peter Terting per Funk Probleme am Auto und musste außerplanmäßig an die Box, wo ein Getriebeschaden festgestellt wurde. Auch für den Golf mit der Nummer 35 war das 24-Stunden-Rennen damit frühzeitig beendet. Der dritte Golf24 von Johnny Herbert, Patrick Bernhardt, Mark Blundell und Rene Rast lag nach sieben Stunden auf Gesamtrang 22.

"Aufgrund des enorm großen Starterfeldes ist das Risiko, mit einem anderen Teilnehmer zu kollidieren, beim 24-Stunden-Rennen besonders hoch. Das Wichtigste ist aber, dass bei dem Unfall niemand ernsthaft verletzt wurde", kommentiert Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. "Den Ausfall des zweiten Autos aufgrund eines Getriebeschadens werden wir sehr genau analysieren."

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Edoardo Mortara landete mit dem Golf24 heftig in der Mauer

"In den vergangenen Jahren haben wir kein einziges Auto aufgrund technischer Probleme verloren, aber diese Serie ist nun leider beendet", so Nissen. "Die beiden Ausfälle tun mir für unsere Mannschaft leid, die bei der Vorbereitung und beim Rennen einen tadellosen Job gemacht hat. Das Rennen ist noch lang und wir haben noch knapp zwei Drittel der Zeit vor uns. Die neuentwickelten Golf24 waren beim ersten Einsatz sehr konkurrenzfähig und konnten auf Anhieb mit den Top-Teams mithalten."