• 26.06.2011 00:12

  • von Roman Wittemeier

Mitternacht: Porsche vor Mercedes

Der Manthey-Porsche kann sich trotz eines seltsamen Zwischenfalls vorne halten - Mercedes leidet, Schubert auf Podestkurs und Stuck in den Top 10

(Motorsport-Total.com) - Nach einer turbulenten und ereignisreichen Anfangsphase ist beim 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife etwas mehr Normalität eingekehrt. Nachdem die zwischenzeitlich führenden Fahrzeuge von Farnbacher, BMW und Porsche allesamt Probleme bekommen hatten, liegt nun der Manthey-RSR (Lieb/Luhr/Bernhard/Dumas) mit rund vier Minuten Vorsprung an der Spitze des Klassements.

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Hohe Acht: Armin Hahne kolliderte in der Nacht mit einem Porsche

Das Team von Olaf Manthey zeigt ein starkes Tempo, fährt oft Rundenzeiten im Bereich von 8:40 Minuten. Ganz ohne Probleme lief es jedoch auch für die Nordschleifen-Spezialisten nicht. Als Lucas Luhr zu einem Service in Box kam, kam einfach kein Benzin aus der Tankanlage. "Wir fahren uns den Arsch ab, und irgend so ein Idiot schaltet die Zapfsäule aus. Das hat uns mindestens 30 bis 35 Sekunden gekostet", so der Porsche-Pilot.

Manthey fiel zunächst aufgrund der Verzögerung auf Rang vier zurück, doch die Konkurrenz legte ebenfalls längere Stopps ein. Zunächst konnte der Mamerow-SLS in Front ziehen, aber Armin Hahne musste den Wagen nach einem Crash kurz vor Mitternacht abstellen. Der Frontschaden dürfte kaum reparabel sein. Auch der Mercedes von Black Falcon fiel zurück, der SLS von Heico übernahm Platz zwei hinter dem Manthey-Porsche.

Bei BMW hält man trotz diverser Probleme eine aussichtsreiche Position. Die Startnummer sieben hat zwar aufgrund eines einstündigen Stopps (Probleme mit der Bremse) kaum noch Chancen, aber das Auto der Vorjahressieger liegt auf Rang sieben. Nach einem Ausflug von Pedro Lamy im Karussell musste die Front gerichet werden, weil Lamy ein Stück entgegen der Fahrtrichtung fuhr, hagelte es eine dreiminütige Boxenstopp-Strafe.

Aufgrund der diversen Zwischenfälle konnten sich andere Teams sensationell weit nach vorne arbeiten. Der BMW Z4 von Schubert (Sandström/Milner/Larsson/Hürtgen) rangiert auf dem dritten Platz vor den besten drei Audi R8 LMS. Familie Stuck konnte sich mit problemlosen Stints bereits bis auf Platz zehn nach vorne arbeiten. Pech hingegen für DTM-Pilot Edoardo Mortara, der mit seinem Golf in der Boxenanfahrt heftig in einen Konkurrenten krachte.


Fotos: 24 Stunden am Nürburgring