Historie: Die 24h Nürburgring vor zehn, 20, 30, 40 und 50 Jahren

In diesem Jahr findet die 51. Auflage der 24h Nürburgring statt: Wir blicken im Rhythmus von jeweils zehn Jahren auf die ereignisreichen Rennen zurück

(Motorsport-Total.com) - Das 24h-Rennen am Nürburgring ist nicht nur die größte Vollgas-Party der Welt, sondern ein echter Mythos. In diesem Jahr findet der Langstreckenklassiker bereits zum 51. Mal statt - und wir blicken im Rhythmus von jeweils zehn Jahren auf die vergangenen Rennen zurück, die Geschichte geschrieben haben.

Titel-Bild zur News: Nicki Thiim, Bernd Schneider, Sean Edwards, Jeroen Bleekemolen

Vor zehn Jahren holte Black Falcon den ersten Mercedes-Sieg Zoom

Das 24h-Rennen im Jahr 2013 wurde vom typischen Eifelwetter geprägt. Nach knapp sechs Stunden Fahrzeit musste das Rennen am Abend gegen 22:45 Uhr wegen Regen und Nebel mit der roten Flagge unterbrochen werden. Der Neustart erfolgte erst am nächsten Morgen gegen 8 Uhr.

Die weitere Besonderheit: Der Klassiker fand erstmals am Pfingst-Wochenende statt und wurde daher nicht am Samstag, sondern am Sonntag gestartet. Der Zieleinlauf erfolgte somit erst am Montag. Außerdem wurden die Code-60-Phasen eingeführt, die aus dem heutigen Rennen nicht mehr wegzudenken sind.


Fotostrecke: Alle Sieger der 24 Stunden Nürburgring

Am Ende durfte Mercedes-AMG jubeln: Black Falcon holte mit dem Mercedes SLS AMG GT3 den ersten 24h-Sieg für die Marke mit dem Stern. Am Steuer des Flügeltürers wechselten sich DTM-Rekordsieger Bernd Schneider, Jeroen Bleekemolen sowie Sean Edwards und Nicki Thiim ab. 173 Fahrzeuge nahmen das Rennen im Jahr 2013 in Angriff, 136 Teams wurden gewertet.

2003: Ein DTM-Auto holt den Gesamtsieg

Opel Astra V8 Coupe

2003 gewinnt Opel mit dem Astra V8 Coupe Zoom

Die 24h vom Nürburgring 2003 standen im Zeichen des Blitzes, was ausnahmsweise nicht dem Eifelwetter geschuldet war. Opel schnappte sich den begehrten Gesamtsieg - mit einem Opel Astra V8 Coupe aus der DTM, eingesetzt von Phoenix Racing aus Meuspath. Die gewagten Pläne, mit einem Rennwagen, der eigentlich für Sprintrennen entwickelt wurde, beim härtesten Langstreckenrennen zu starten, zahlten sich aus.

Marcel Tiemann, Timo Scheider, Volker Strycek und Manuel Reuter fuhren ein fehlerfreies Rennen, profitierten allerdings auch vom Pech der Konkurrenz. Die beiden BMW M3 von Schnitzer, das "Turbinchen" von Alzen und der lange Zeit führende Audi TT von Abt kämpften mit Getriebeproblemen, während die Zakspeed-Viper wegen technischer Unstimmigkeiten chancenlos war.

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24h-Rennen Nürburgring Fanartikel

Der Erfolg von Opel war der erste und bis heute einzige Gesamtsieg beim 24h-Rennen am Nürburgring. Zwar traten die Rüsselsheimer im nächsten Jahr noch einmal mit dem Astra V8 Coupe an, doch mehr als ein zehnter Platz war nicht möglich. Im Jahr 2003 gingen 216 Fahrzeuge an den Start.

1993: Porsche dominiert das Rennen

24h-Sieger 1993: Franz Konrad, Antonio De Azevedo, Oernulf Wirdheim und Frank Katthöfer im Konrad-Porsche

24h-Sieger 1993: Franz Konrad, Antonio De Azevedo, Oernulf Wirdheim und Frank Katthöfer Zoom

Nachdem BMW in den Vorjahren dominierte und sich gleich viermal den Gesamtsieg in der Eifel holte, schlug Porsche beim 24h-Rennen 1993 zurück. Mit einem dominanten Vierfach-Sieg stellten die Zuffenhausener das Potenzial des Porsche Carrera unter Beweis.

Der Gesamtsieg ging an Konrad Motorsport, wo neben Teamchef Franz Konrad auch Antonio De Azevedo, Oernulf Wirdheim und Frank Katthöfer am Lenkrad drehten. Der Vorsprung auf den zweitplatzierten Porsche von Freisinger Motorsport, mit Legende Edgar Dören, Michael Irmgartz und Wolfgang Kaufmann, betrug lediglich 53,2 Sekunden.

Das war bis zu diesem Zeitpunkt der knappste Zieleinlauf in der Geschichte des Rennens. Insgesamt gingen 175 Fahrzeuge an den Start, wobei 128 Teams gewertet wurden.

1983: Das 24h-Rennen findet nicht statt

Im Jahr 1983 musste das 24h-Rennen pausieren. Wegen des Umbaus der GP-Strecke, die an aktuelle Sicherheitsbestimmungen angepasst wurde, waren Strecke und Boxengasse nicht nutzbar. Es war bereits das dritte Mal, dass der Langstreckenklassiker nicht ausgetragen wurde. In den Jahren 1974 und 1975 musste das Rennen wegen der Ölkrise pausieren.

1973: Neues Rennformat mit nächtlicher Pause

24h-Sieger 1973: Niki Lauda und Hans-Peter Joisten im Jägermeister-BMW 3.3 CSL

24h-Sieger 1973: Niki Lauda und Hans-Peter Joisten im Jägermeister-BMW 3.3 CSL Zoom

Im Jahr 1973 fanden die 24h Nürburgring zum vierten Mal statt. Allerdings überlegten sich die Veranstalter ein neues Format, um das Rennen für die Besuchter attraktiver zu machen. Nach einem achtstündigen Rennen am Samstag folgte eine achtstündige Nachtruhe, ehe der Klassiker am Sonntagmorgen für die restlichen acht Stunden noch einmal gestartet wurde.

Das Konzept bewährte sich nicht, sodass ab 1976 wieder ein vollständiges 24-Stunden-Rennen ausgetragen wurde. Der Sieg 1973 ging an Niki Lauda und Hans-Peter Joisten, die im Jägermeister-BMW 3.3 CSL am Start waren. Joisten kam rund einen Monat später bei einem Unfall ums Leben. 105 Fahrzeuge gingen an den Start.

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