Frikadelli-Ferrari startet bei den 24h am Nürburgring - aber nicht in der NLS!

Frikadelli startet auch 2024 mit dem Ferrari 296 GT3 beim 24h-Rennen - allerdings erteilt Teamchef Klaus Abbelen der Nürburgring-Langstrecken-Serie eine Absage!

(Motorsport-Total.com) - Der Ferrari 296 GT3 von Frikadelli Racing, der im vergangenen Jahr das 24h-Rennen auf dem Nürburgring gewinnen konnte, tritt 2024 zur Titelverteidigung an. Das hatte Klaus Abbelen bereits im Vorjahr angekündigt. Jetzt erneuert der Frikadelli-Teamchef sein Versprechen. Aber: Das Team wird in diesem Jahr nicht in der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) starten!

Titel-Bild zur News: Frikadelli Racing

Frikadelli wird in diesem Jahr zum seltenen Nordschleifen-Gast Zoom

"Aufgrund der vielen Streitigkeiten rund um die Ausrichtung der einzelnen Langstreckenrennen am Nürburgring haben wir uns dazu entschieden, bei unseren Nordschleifeneinsätzen den Fokus in dieser Saison ausschließlich auf das 24h-Rennen zu legen", begründet Abbelen, der zu den langjährigen Teilnehmern der Nürburgring-Langstrecken-Serie gehört, seine Entscheidung.

"Nach über 20 Jahren Serienzugehörigkeit fällt dieser Schritt nicht leicht, jedoch wollen wir uns aus diesem Politikum komplett heraushalten und erst einmal die weitere Entwicklung abwarten", so Abbelen. "Wir hoffen sehr darauf, dass es 2025 wieder zu einem einheitlichen, stimmigen Gesamtkonzept im Sinne des Motorsports kommt."

Zur Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen am ersten Juni-Wochenende wird Frikadelli einige Testtage auf der Nordschleife absolvieren. Zudem ist eine Teilnahme an den beiden 4-Stunden-Rennen der 24h Qualifiers geplant, die in diesem Jahr zur Wertung der NLS zählen.

Frikadelli-Fahrer noch nicht bestätigt

Im letzten Jahr feierten Earl Bamber, Nick Catsburg, David Pittard und Felipe Fernandez Laser den Sieg beim 24h-Rennen am Nürburgring. Wer den Frikadelli-Ferrari in dieser Saison pilotiert, wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

Sicher ist jedoch, dass es Änderungen geben wird: Pittard ist mittlerweile als Werksfahrer bei Aston Martin engagiert und wird vermutlich für Walkenhorst an den Start gehen. Laser saß viele Jahre im Glickenhaus-Cockpit, die 2024 in die Eifel zurückkehren werden. Wo der Deutsche den Eifelklassiker fahren wird, ist noch nicht bekannt.

Allerdings wird er bei Frikadelli bleiben: Gemeinsam mit Teamchef Abbelen startet Laser in diesem Jahr mit einem Ligier JS P320 im Prototype Cup Germany. "Bei unserem Gastauftritt Ende des vergangenen Jahres auf dem Nürburgring haben wir festgestellt, dass sich die Rennserie sehr gut entwickelt hat. Wir freuen uns daher auf dieses neue Engagement", sagt Abbelen.