• 23.05.2009 14:59

Feinschliff vor dem Start

'Motorsport-Total.com' begleitet den Einsatz des Schubert BMW M3 GT4 am Nürburgring. Kurz vor dem Start blicken wir hinter die Kulissen

(Motorsport-Total.com) - Die Fahrer hatten sich dieses eine Mal durchgesetzt: bitte, bitte kein allzu frühes Fahrerbriefing am Rennsamstag, wir wollen ausschlafen - so der gemeinsame Tenor. Renningenieur Stefan Wendel, verantwortlich für den BMW M3 GT4 des Schubert Motorsport Teams mit der Startnummer 60, zeigte Erbarmen: Antreten erst um 12.00 Uhr zur letzten Besprechung vor dem Start.

Titel-Bild zur News: BMW M3 GT4

Der BMW M3 GT4 startet bei seinem 24-Stunden-Debüt vom 57. Platz

Nach einer guten Mütze Schlaf und einem ausgiebigen Frühstück dann die ersten schönen Eindrücke auf dem Weg ins Fahrerlager: die Sonne scheint, die Staus rund um den Nürburgring sollen bereits mehrere Kilometer lang sein, das Fahrerlager ist voll mit Menschen. Keine Frage: es ist Renntag am Nürburgring und das 24-Stunden-Rennen auf der legendären Nordschleife hat auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten offenbar nichts von seiner Anziehungskraft verloren.#w1#

45 Minuten vor dem Einsatz startbereit

Im Team-Zelt von Schubert Motorsport angekommen, klatschen sich die Fahrer zur Begrüßung ab. Man sieht den Piloten die gespannte Vorfreude im Gesicht deutlich an. Erster Punkt des Briefings: die Fahrerreihenfolge für das Rennen wird festgelegt. BMW-Werkspilot Jörg Müller übernimmt den Start, dann kommt der Journalist Jochen Übler zum Einsatz. Den dritten Turn wird der dreimalige Tourenwagen-Weltmeister Andy Priaulx bestreiten, Turn Nummer vier geht an den zweiten 'sport auto' Redakteur Marcus Schurig.

Die vorausberechneten Wechselzeiten sind auf einem handlichen Zettel vermerkt, so weiß jeder Pilot im Team, zu welcher Uhrzeit er voraussichtlich ins Auto einsteigen wird. "Bitte seid immer 45 Minuten vor eurem Einsatz gestiefelt und gespornt in der Box", so Stefan Wendel. Der Grund: sollte ein außerplanmäßiger Stopp anstehen wie beispielsweise nach einem Reifenschaden, würde der Boxenstopp vorgezogen - und somit auch der Fahrerwechsel früher stattfinden als geplant. "Nur wenn in den ersten drei Runden eines Stints ein außerplanmäßiger Stopp fällig wird, werden wir das Auto wieder voll tanken und den Piloten im Fahrzeug lassen", erklärt Wendel das Procedere.

Von Camel-Bags und verhedderten Gurten

Es folgt eine letzte Einweisung am Auto, die Verbesserungen der vergangenen Stunden am BMW M3 GT4 werden von Ingenieur Wendel präsentiert: eine Fixierung des Schlauches für die so genannten Camel-Bags zum Beispiel, in denen sich die Trinkflüssigkeit für die Fahrer befindet. Ein Klettband an der seitlichen Kopfabstützung des Rennsitzes erwies sich nach längeren Diskussionen als die optimale Lösung für die Fahrer.

Auch die Renn-Gurte fordern noch einmal die Aufmerksamkeit von Team und Fahrer: sehr oft verheddern sich die Piloten beim schnellen Wechsel in der Box mit den Sechspunktgurten, mal sitzt man nach dem Einsteigen auf dem Gurt, mal stimmt die Gurtlänge nicht. All das kann wertvolle Zeit kosten. Also hat das Team über Nacht die fünf Gurtenden mit Hilfe von äußerst flexiblen Gummischläuchen aus dem Bereich der Kranken-Rehabilitation so fixiert, dass der Fahrer mühelos einsteigen kann und die Gurtenden sofort griffbereit zum Anschnallen sind. In den kleinen Details liegt eben der Schlüssel zu einem erfolgreichen 24-Stunden-Rennen.

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