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Die unsichtbare Macht am Ring
Obwohl BMW in diesem Jahr werksseitig nicht beim 24-Stunden-Rennen antritt, ist die Marke im Feld allgegenwärtig
(Motorsport-Total.com) - 22 Automobilhersteller sind beim 37. 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife vertreten. Während Porsche und Audi in diesem Jahr mit werksunterstützten Teams um den Gesamtsieg kämpfen, fährt BMW ein vergleichsweise sparsames Programm. Das ändert jedoch nichts daran, dass die Münchener einmal mehr die stärkste Fraktion beim Eifel-Klassiker stellen. 68 BMW Fahrzeuge - und damit weit über ein Drittel des Teilnehmerfelds - treten am Samstag an.
© xpb.cc
2005 gelang Team BMW Motorsport der bis heute letzte BMW Triumph in der Eifel
Die Beliebtheit der BMW Rennwagen am Ring dürfte auch in der einzigartigen Erfolgsgeschichte der Marke beim 24-Stunden-Rennen begründet liegen. 114 Klassensiege stehen für BMW seit 1970 zu Buche. Opel folgt in dieser Wertung mit 50 Erfolgen mit großem Rückstand auf dem zweiten Rang. Auch bei den Gesamtsiegen ist BMW eine Klasse für sich: 18 Mal triumphierte die Marke auf dem Nürburgring, acht Mal gelang gar ein Doppelsieg.#w1#
Zwei ganz besondere Zweifach-Triumphe errang BMW bei den bis dato letzten Werkseinsätzen in den Jahren 2004 und 2005. Der BMW M3 GTR war durch nichts und niemandem zu stoppen - auch nicht durch die Wetterkapriolen, die den Piloten Stunde um Stunde immer neue Streckenbedingungen bescherten. Das Trio Dirk Müller, Jörg Müller und Hans-Joachim Stuck überquerte 2004 nach 143 Runden auf dem ersten Platz die Ziellinie. Dicht gefolgt von der zweiten BMW Crew - Pedro Lamy, Boris Said und Duncan Huisman - auf Rang zwei.
Im folgenden Jahr trat BMW erneut mit dem Erfolgsmodell BMW M3 GTR an. Wieder hießen die Teams Müller/Müller/Stuck und Lamy/Said/Huisman, unterstützt von Andy Priaulx. Und wieder gelang ein Doppelsieg, diesmal in umgekehrter Reihenfolge. Zum ersten Mal in der Geschichte konnte damit ein und dasselbe Team in zwei aufeinander folgenden Jahren einen Doppelerfolg beim 24-Stunden-Rennen feiern.
Bei der starken Konkurrenz dürfte es in diesem Jahr für die BMW Privatteams schwierig werden, ins Rennen um den Gesamtsieg einzugreifen. Zu den aussichtsreichsten Kandidaten für eine Top-Platzierung zählen die beiden BMW Alpina B6 GT3 und das BMW Z4 M Coupé von Schubert Motorsport.
