24h Nürburgring: Zeitstrafe kostet Manthey-Porsche sicher geglaubten Sieg

Auf Siegkurs liegend erhält der Manthey-Porsche #911 beim 24h-Rennen-Nürburgring wegen eines Vergehens in einer Code-120-Zone eine Zeitstrafe von 5:32 Minuten

(Motorsport-Total.com) - Der Traum von der Wiederholung des Vorjahressiegs beim 24-Stunden-Rennen Nürburgring (im Live-Ticker) ist am Sonntagmittag für die Porsche-Mannschaft Manthey geplatzt. Eine Zeitstrafe von 5:23 Minuten wegen eines Vergehens unter doppelt geschwenkter gelber Flagge wird den lange Zeit führenden Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 911 (Earl Bamber/Michel Christensen/Kevin Estre/Laurens Vanthoor) mindestens auf Platz drei, vielleicht sogar auf Platz vier zurückwerfen.

Titel-Bild zur News: Earl Bamber, Michael Christensen, Kevin Estre, Laurens Vanthoor

172 km/h in der Tempo-120-Zone - das hatte für den Manthey-Porsche Folgen Zoom

Um 9:51 Uhr am Sonntag tauchte auf dem Monitor der Rennleitung die Information auf, dass gegen die #911 eine Untersuchung eingeleitet wurde. Bis zu einer Entscheidung der Sportkommissare vergingen im Anschluss aber noch gut zweieinhalb Stunden.

Um 12:30 Uhr erreichte Manthey dann das niederschmetternde Urteil. Das Auto wurde in einer Zone mit doppelt geschwenkten gelben Flaggen, in der eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h gilt, mit 172 km/h gemessen. Aufgrund der erheblichen Geschwindigkeits-Überschreitung wurde die laut Reglement höchst mögliche Zeitstrafe verhängt.

Zum Zeitpunkt des Vergehens saß Laurens Vanthoor im Auto, der nach Verhängung der Strafe sichtlich niedergeschlagen berichtet: "Ich habe sie ganz einfach nicht gesehen. Ich hatte keinen Funk, wir hatten seit zwei Stunden Funkprobleme. Ich war im Verkehr und bin auf der anderen Seite vom Flaggenposten vorbeigefahren. Ich habe, seit ich auf dem Nürburgring fahre, noch nie eine Strafe wegen Code 60 bekommen."

Die #911 hatte das Rennen bis zu dieser Strafe über viele Stunden angeführt und wäre unter normalen Umständen wohl zum Sieg gefahren. Durch die Strafe verliert Porsche nun aber seine letzte Waffe im Kampf um den Gesamtsieg, nachdem kurz zuvor der zu diesem Zeitpunkt zweitplatzierte Frikadelli-Porsche #31 (Jaminet/S. Müller/Dumas/Campbell) durch einen Reifenschaden zurückgefallen und die Vorjahressieger im Manthey-Porsche #1 (Lietz/Makowiecki/Pilet/Tandy) in der Nacht durch einen Unfall ausgeschieden waren.

Nach der Strafe gegen die #911 ist nun Audi der Favorit auf den Sieg, da der Land-Audi #29 (Mies/Rast/K. van der Linde/Haase) und der Phoenix-Audi #4 (Kaffer/Stippler/Vervisch/D. Vanthoor) die Plätze eins und zwei übernehmen werden.

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