• 16.05.2015 08:23

  • von Mario Fritzsche & Stefan Ziegler

24h Nürburgring: Audi für Klaus Ludwig "einen Tick zu gut"

Nordschleifen-Kenner Klaus Ludwig lobt vor der diesjährigen Auflage des 24-Stunden-Rennens die Balance of Performance, sieht Audi aber leicht im Vorteil

(Motorsport-Total.com) - Angesichts des tragischen Unfalls beim Saisonauftakt der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring steht die diesjährige Auflage des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring unter besonderen Vorzeichen. Um die Gefahr eines abhebenden GT3-Boliden zu verringern, wurden an drei Stellen der Nordschleife sogenannte Slow-Zones eingeführt.

Titel-Bild zur News: Klaus Ludwig

Klaus Ludwig hat für die Renndistanz von 24 Stunden einen Favoriten: Audi Zoom

Im Bereich Hoheneichen/Quiddelbacher Höhe sind maximal 200 km/h erlaubt, in den Streckenabschnitten Schwedenkreuz und Döttinger Höhe maximal 250 km/h. Überwacht wird die Einhaltung der Speed-Limits via GPS. Überholverbot gilt in den drei Slow-Zones anders als bei Ausrufung einer Code-60-Zone nicht.

Nicht alle Beteiligten sind mit der kurzfristig gefassten Lösung zufrieden. Doch welche Alternativen hätte es gegeben? "Kleinere Luftmengenbegrenzer", schlägt Klaus Ludwig vor, will die von der 24-Stunden-Kommission getroffenen Entscheidungen aber nicht kritisieren. Ohne die Einführung der Slow-Zones hätten die GT3-Autos von den 24 Stunden am Nürburgring 2015 wohl verbannt werden müssen.

Neuer R8 LMS für Ludwig "eher ein Prototyp als ein GT3-Auto"

Mit der Angleichung der GT3-Fahrzeuge von Aston Martin, Audi, Bentley, BMW, Mercedes, Nissan und Porsche zeigt sich Ludwig ausdrücklich einverstanden. "Ich muss sagen, es ist das erste Mal, dass ich mit der Balance of Performance komplett zufrieden bin. Für dieses Rennen wurde alles auf den Punkt gebracht", bemerkt der dreimalige Sieger des 24-Stunden-Rennens in der Eifel.

Einen Favoriten - zumindest auf dem Papier - erkennt Ludwig dennoch. "Vielleicht sind die neuen Audis einen Tick zu gut", sinniert der 65-Jährige und sieht im neuen R8 LMS, der von den Teams Phoenix und WRT eingesetzt wird, "eher einen Prototypen als ein klassisches GT3-Auto". Im Top-30-Qualifying am Freitag fuhren die vier neuen Audis auf die Startplätze fünf, sieben, neun und zehn. Pierre Kaffer holte dabei mit Startplatz fünf für WRT die Kohlen aus dem Feuer. Die Pole-Position ging dank Augusto Farfus an den schnelleren der beiden Marc-VDS-BMW.

Laurens Vanthoor, Nicki Thiim, Pierre Kaffer

Der WRT-Audi #29 startet als bester neuer R8 LMS von Position fünf Zoom

Auch Klaus Ludwigs Sohn Luca Ludwig ist einer der Teilnehmer beim 24-Stunden-Rennen. Der 26-Jährige teilt sich das Cockpit des Zakspeed-Mercedes #27 mit Sebastian Asch, mit Christian Vietoris und mit dem in wenigen Stunden auch bei den beiden WTCC-Rennen auf der Nordschleife startenden Tom Coronel. Im Top-30-Qualifying am Freitag sicherte man sich den 15. Startplatz für die Hatz zweimal rund um die Uhr.

Die Wettervorhersage für das Rennen ist Nürburgring-untypisch ausgesprochen gut. Das Regenrisiko wird für den gesamten Zeitraum (Samstag 16:00 Uhr bis Sonntag 16:00 Uhr) mit null Prozent angegeben. Durch die Slow-Zones wird erwartet, dass in diesem Jahr deutlich mehr Autos auf neun Runden mit einer Tankfüllung kommen. In den vergangenen Jahren waren Neun-Runden-Stints eher die Ausnahme als die Regel. Die meisten Fahrzeuge legten bei trockenen Bedingungen Acht-Runden-Stints hin.

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