• 25.03.2007 11:05

  • von Johannes Orasche

Talmacsi diesmal mit dem Glück des Tüchtigen

Der zweite 125er-Grand-Prix brachte in Jerez de la Frontera bereits vor dem Start Turbulenzen - die deutschsprachigen Piloten konnten diesmal überzeugen

(Motorsport-Total.com) - Für Polesitter Mattia Pasini begann das 125er-Rennen in Jerez wie ein Albtraum. Die Polaris-Aprilia quittierte in der Einführungsrunde im Bereich des Stadionkessels ihren Dienst und der Italiener musste in der Folge gemäß Reglement vom letzten Startplatz ins Rennen gehen.

Titel-Bild zur News: Gabor Talmacsi

Nach Rang zwei in Katar gab es für Gabor Talmacsi endlich den ersehnten Sieg

Bei seiner Aufholjagd lag der entfesselte Pasini bereits nach einer Runde auf Rang zehn, kollidierte jedoch in der Haarnadel mit Respol-Honda-Fahrer Bradley Smith und rutschte ins Kiesbett und gab eine Runde später an der Box entnervt das Rennen auf und musste von seinem Teampersonal im Zaum gehalten werden.#w1#

"Bradley Smith hat mich in den Kies geschickt, als ich ihn überholen wollte", fluchte Pasini. "Es sieht so aus, als wäre es bei mir am Sonntag nach hab zehn vorbei mit dem Glück, denn ab diesem Zeitpunkt lief alles schief."#w1#

Für Aspar-Aprilia-Fahrer Gabor Talmacsi war nach den Problemen von Pasini der Weg frei, der Ungar setzt sich früh an die Spitze des Feldes und schaffte sich sofort eine Lücke von mehr als eineinhalb Sekunden auf den Tschechen Lukas Pesek und Katar-Sieger Hector Faubel.

Pesek kam mit der Valsir-Seedorf-Gilera wie schon in Katar nach Halbzeit immer besser in Schwung und schloss zehn Runden vor Rennende zu Talmacsi auf. In der letzten Runde kam die Attacke bei der Einfahrt in den Stadionbogen. Talmacsi konnte jedoch beim Sprint zur Ziellinie den Seedorf-Piloten um wenige Tausendstel besiegen und holte sich damit auf die WM-Tabellenführung.

Michael Ranseder mit Ajo-Derbi zeigte ein starkes Rennen und fuhr lange Zeit in der Gruppe mit Koyama, Gadea, Nieto und Espargaro auf Rang acht. Am Schluss musste sich der Oberösterreicher noch dem entfesselten Emmi-Caffe-Latte-Piloten Sandro Cortese beugen und wurde Neunter. Pech für KTM: Koyama musste das Rennen nach Sturz aufgeben. Red-Bull-KTM-Kollege Randy Krummenacher kam trotz Schmerzen an seiner verletzten Hand auf Rang 17 und Landsmann Dominique Aegerter wurde 19.