• 26.07.2009 09:52

  • von Maximilian Kroiss

Smith nimmt Heimsieg ins Visier

Der 18-jährige Brite Bradley Smith in Diensten des spanischen Aspar-Teams erlebt eine äußerst erfolgreiche Saison - Heimsieg als Highlight?

(Motorsport-Total.com) - Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr startet der Engländer Bradley Smith von der Poleposition in einen Grand Prix. Der 18-jährige aus der Universitätsstadt Oxford in der gleichnamigen Grafschaft rund 100 Kilometer nordwestlich von London gilt schon seit Jahren als Hoffnungsträger der britischen MotoGP-Fangemeinde. An seinem Talent gibt es längst keinen Zweifel mehr. Den Feinschliff hat sich Smith jahrelang in Spanien geholt.

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

Pole-Position: Bradley Smith brachte die Zuschauer am Samstag in Wallung

Insgesamt fuhr Bradley Smith schon fünf Mal in seiner Grand-Prix-Karriere die schnellste Runden in einem Qualifikationstraining. Jedoch in den Rennen hat ihn meist das Glück verlassen. Nur in Mugello Ende Mai dieses Jahres konnte er den besten Startplatz in einen Sieg ummünzen. Die gestrige Poleposition im 125er-Qualifying in Donington Park ist ihm aber bei weiten nicht in den Schoß gefallen. "Es war ein fantastisches Qualifikationstraining. Ich hatte das Gefühl alles unter Kontrolle zu haben", erzählt Smith.#w1#

"Das Motorrad funktionierte perfekt. Mit jeder Runde hatte ich mehr Vertrauen gefunden und konnte immer schneller fahren. Doch auf einmal tauchte plötzlich Marc Marquez in der Zeitenliste ganz oben auf. Das machte mich schon ein wenig nervös. Er ist hier unglaublich schnell, das hat er schon letztes Jahr gezeigt. Auch sein Motorrad ist eine Rakete. Aber ich wollte unbedingt diese Pole! Die letzte Runde ist mir perfekt gelungen", freut sich der Engländer.

Nachdem aber im vergangenen Jahr Landsmann Scott Redding mit Startplatz vier und Sieg im britischen Grand Prix in dessen Rookiesaison Smith die Show gestohlen hat, schmeckt diese Pole natürlich umso süßer. "Natürlich war ich damals etwas enttäuscht. Aber ich habe mich auch riesig für Scott gefreut, weil es nur gut sein kann für den Motorradrennsport in England. Und jetzt wäre es natürlich umso schöner, wenn zwei Briten den englischen Grand Prix innerhalb zwei Jahren gewinnen könnten", meint der redselige Engländer.